Kovalainen: Das Maximum erreicht
Heikki Kovalainen fährt den Lotus im Qualifying in Belgien in den zweiten Qualifyingabschnitt: Zum perfekten Zeitpunkt eine perfekte Runde
(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen hat die schwierigen Bedingungen am Samstag in Belgien perfekt ausgenutzt. Mit einer perfekten Runde schaffte der Finne mit dem Lotus den Sprung in Q2. "Es war eine gute Runde, mehr war kaum drin - vor allem im Mittelsektor habe ich alles herausgeholt. Im ersten und im dritten Sektor wurde es bereits wieder nass. Ich hatte auch etwas Glück mit dem Timing. Ein paar Kurven mit Nieselregen mehr oder weniger machen viel aus", sagt er.
"Von Les Combes bis zur Blanchimont war es gut, in der letzten Schikane war es nass. Dort habe ich etwas Zeit verloren, weil ein Force India im Weg und es wieder zu nass war. Aber insgesamt war die Runde gut, ich habe nie aufgegeben", sagt Kovalainen, der allerdings auch durch den Schumacher-Crash in Q1 erst in die Position kam, sich für Q2 qualifizieren zu können. "Es gelingt uns bei solchen Mischbedingungen recht häufig, genau die passenden Entscheidungen zu treffen. Damit können wir sehr zufrieden sein."
"Unser Auto liegt bei trockenen Bedingungen nicht ganz so gut. Wir müssen mal schauen, wie es im Rennen läuft", erklärt der Finne. "Mein Auto ist für ein Rennen im Trockenen abgestimmt, ich werde also bestimmt nicht zu wenig Topspeed haben. Keine Ahnung, ob andere Piloten aus dem hinteren Feld vielleicht auf eine Regenabstimmung gesetzt haben. Ich werde im Rennen angreifen, ich schaue nach vorne. Mal sehen, wie weit wir kommen können."
"Wenn es trocken ist, dann wird man weniger Spektakel im Rennen erleben. Es mag ein paar mehr Überholmanöver geben, aber ich schätze, dass beide Reifenmischungen lange halten werden. Es gab bisher keine Hinweise darauf, dass die Pneus womöglich schnell abbauen werden", sagt Kovalainen. "Da die weichere Mischung gut funktioniert und schneller ist, werden alle versuchen, die Fahrzeit auf den härteren Pneus zu minimieren. Das wird der Schlüssel sein. Die Strategie bei einem Rennen im Trockenen bietet kaum Spielraum für Experimente."