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Jubilar Schumacher: Bestzeit im ersten Freien Training
Vor allem dank des Wetters, aber immerhin: Michael Schumacher und Nico Rosberg waren im (verregneten) ersten Training in Belgien am schnellsten
(Motorsport-Total.com) - "Typisch Spa: Fünf Minuten Regen, fünf Minuten Sonnenschein. Mache ich halt Kaffeepause." So kommentierte Timo Glock (17./Marussia-Virgin/+17,923) während der Session das einmal mehr wechselhafte Wetter zum Auftakt beim Grand Prix von Belgien. Denn nach ein paar trockenen Minuten regnete es so stark, dass die Strecke bis zum Schluss feucht und rutschig blieb.
© xpb.cc
Michael Schumacher wurde für die frühe Ausfahrt mit einer Trockenzeit belohnt Zoom Download
Das spielte Michael Schumacher (Mercedes) in die Karten, der an diesem Wochenende sein 20-jähriges Formel-1-Jubiläum begeht und dafür mit einem eigens designten Goldhelm unterwegs ist. Schon nach fünf Minuten setzte er die erste Zeit, später steigerte er sich auf 1:54.355 Minuten - um 0,474 Sekunden schneller als Teamkollege Nico Rosberg. Und weil alle anderen erst rausfuhren, als es schon regnete, bedeutete das auch die Bestzeit im ersten Training in den Ardennen.
Regen ermöglicht Mercedes-Bestzeit
Über weite Strecken waren die Zeiten dann um bis zu 20 Sekunden langsamer - erst nach einer neunminütigen Unterbrechung trocknete es am Ende leicht ab. Die beste Regenzeit erzielte im allerletzten Versuch Ungarn-Sieger Jenson Button (McLaren), dem auf Schumacher 8,385 Sekunden fehlten. Auf den weiteren Positionen folgten Sebastian Vettel (Red Bull/+9,397), Lewis Hamilton (McLaren/+9,946) und Adrian Sutil (Force India/+10,308).
Letzterer wird heute Nachmittag übrigens nicht fahren, sondern für Freitagstester Nico Hülkenberg Platz machen. "Eigentlich sollte es heute Morgen am trockensten sein", erklärt Hülkenberg, warum das Team entschieden hat, ihn diesmal nicht schon am Vormittag einzusetzen, "aber hier in Spa ist das Wetter unberechenbar." So unberechenbar, dass das Klassement am Ende wegen der wechselhaften Bedingungen kaum aussagekräftig war.
Pech hatte Heidfeld-Nachfolger Bruno Senna (23./+19,985), denn der unerfahrene Brasilianer leistete sich bei seinem ersten Stammfahrer-Auftritt im Renault gleich mal einen Schnitzer, als er nach Rivage wegrutschte und in der Barriere landete, wobei der Heckflügel und die linke Hinterradaufhängung einknickten. Senna kam anschließend niedergeschlagen an die Box zurück, wo die Mienen von den Verantwortlich alles andere als glücklich waren.
Auch di Resta in der Barriere
Dass so ein Fehler schon mal passieren kann, zeigte sich aber nicht mal eine Viertelstunde später, als Paul di Resta (20./Force India/+18,703) an gleicher Stelle ähnlich abflog und für die einzige Unterbrechung der Session sorgte. "Ich habe das Auto verloren. Ich glaube, da ist etwas kaputt gegangen", funkte der Brite an die Box, ehe er ausstieg und den Rest des Trainings vom Streckenrand aus verfolgen musste.
Auffällig war ansonsten, dass die meisten Topteams ihre aerodynamischen Neuerungen mit gelber Glubberfarbe evaluierten, um die Luftströmung nachvollziehen zu können. Red Bull pinselte damit zum Beispiel den neuen Unterboden ein, der pro Runde drei Zehntelsekunde bringen soll. Bei Ferrari stand ein euer Heckflügel im Vordergrund, doch aufgrund des Wetters war es unmöglich, wirklich aussagekräftige Daten zu gewinnen.