• 31. Juli 2011 · 17:49 Uhr

Mercedes: Zwei WM-Punkte und ein Getriebeschaden

Während Nico Rosberg im Ungarn-Grand-Prix als Neunter über die Ziellinie fuhr, musste Michael Schumacher mit einem Getriebeschaden aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg beendete den Großen Preis von Ungarn an einem verregneten Nachmittag auf dem Hungaroring auf dem neunten Platz und sammelte damit zwei WM-Punkte. Sein Teamkollege Michael Schumacher schied aus. Der Mercedes-Pilot musste seinen Renner in der 26. Runde mit einem Getriebeproblem abstellen.

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Nach dem Duell mit Massa folgte für Schumacher ein Dreher und der Ausfall Zoom Download

"Ich hatte erneut einen guten Start und machte drei Positionen gut - das war ermutigend", so Rosberg. "Zur Rennmitte hatte ich leider auf immer feuchter werdender Strecke mit den Prime-Reifen keinen Grip mehr - also entschieden wir uns, auf Intermediates zu wechseln. Leider war der Regenschauer nicht sehr stark und wir mussten auf Slicks zurückwechseln. Das kostete mich einige Positionen."

"Ich gab alles, um Sebastien Buemi und Paul Di Resta einzuholen und schloss die Lücke auf sie, aber es war nicht möglich, sie in den letzten Kurven zu überholen. Somit fuhr ich zwei Punkte ein, das sind immerhin mehr als im letzten Jahr. Jetzt freue ich mich auf die nächsten beiden Rennen nach der Sommerpause. Spa und Monza sind Hochgeschwindigkeitsstrecken, auf denen unser Mercedes-Benz Motor ein Vorteil sein sollte."

"Ein unglückliches Rennende durch ein Getriebeproblem", so Schumacher. "Soweit wir wissen, hatte dies nichts mit meinem Dreher im Zweikampf mit Felipe Massa zu tun - dieser resultierte vor allem daraus, dass ich eine Berührung verhindern wollte."

"Zu Rennbeginn setzten wir mit einem niedrigen Reifendruck ein bisschen auf Risiko, da wir erwarteten, dass die Strecke recht schnell abtrocknen würde, aber damit war es beim Fahren sehr rutschig. Ich wechselte eine Runde zu spät auf Trockenreifen, allerdings können wir eben nur ein Auto gleichzeitig abfertigen. Danach verlief das Rennen normal. Ich denke nicht, dass mir ohne den Ausfall ein sehr großer Sprung nach vorne hätte gelingen können."

"Das Rennen", beginnt Teamchef Ross Brawn mit seiner Analyse, "begann mit guten Starts beider Fahrer und es sah zunächst sehr vielversprechend aus, besonders weil wir zum richtigen Zeitpunkt auf die Prime-Reifen wechselten. Wir hatten eine Zweistoppstrategie vorgesehen - aber wir erwarteten, dass der Schauer stärker ausfallen würde, was dann nicht eintraf."

"Das war eine Fehleinschätzung und beeinträchtigte Nicos Rennen, der danach das Beste daraus machen musste. Michael hatte leider ein Getriebeproblem, das zu seinem vorzeitigen Ausfall führte. Wir erlebten kein besonders gutes Wochenende, konnten aber einige wichtige Lektionen lernen, die uns helfen werden, wenn wir ein besseres Auto haben."

"Es hat sich letztlich nicht ausgezahlt", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug, "dass wir bei Nico auf Intermediates wechselten, als wir mehr Regen erwartet hatten. Statt Neunter wäre er sonst Siebter geworden. Nach insgesamt vier Stopps fehlten ihm dann eineinhalb Sekunden auf Rang sieben. Nico zeigte auf den Soft- und Supersoftreifen der letzten Stints einen ordentlichen Speed - und darauf will unser Team nach der Sommerpause aufbauen."

"An Michaels Auto gab es ein Problem mit dem Getriebe, das wir noch untersuchen müssen. Glückwunsch an Jenson Button und McLaren-Mercedes zum Sieg in diesem dramatischen Rennen - eine großartige Leistung und der 77. Mercedes-Benz Sieg in 253 Grand Prix seit unserem ersten Sieg 1997 in unserer neuen Ära."

"Jetzt steht für alle Teams die verdiente Sommerpause an. Danach freuen wir uns auf den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps, wo Michael sein 20-jähriges Jubiläum in der Formel 1 begehen wird."

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