• 30. Juli 2011 · 17:09 Uhr

McLaren-Mercedes: Knapp vorbei ist auch vorbei

Obwohl man mit den Startpositionen zwei und drei eigentlich sehr zufrieden sein kann, herrscht bei McLaren-Mercedes Enttäuschung über die verpasste Pole

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team durfte sich über eine starke Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn freuen, auch wenn man schlussendlich die Pole-Position auf dem Hungaroring mit 0,163 Sekunden Rückstand Sebastian Vettel überlassen musste. Lewis Hamilton war seinerseits um 0,046 Sekunden schneller als Jenson Button, der Dritter wurde.

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Lewis Hamilton: Ein kleiner Rutscher kostete Hamilton wohl die Pole-Position Zoom Download

"Es ist großartig, beide Autos des McLaren-Mercedes-Teams in den ersten beiden Reihen zu sehen", so Hamilton. "Es ist ein Zeichen dafür, dass nun wirklich Geschwindigkeit vorhanden ist. Alle im Team leisten fantastische Arbeit, und wir waren heute wirklich konkurrenzfähig."

"Zu einem Zeitpunkt des dritten Qualifying-Durchgangs lag ich vorne. Ich hatte noch eine halbe Zehntelsekunde in Reserve. Aber dann kam ich etwas neben die Ideallinie, was zu einem Schreckmoment mit starkem Übersteuern führte. Das Ergebnis war, dass ich dadurch dieses entscheidende bisschen Zeit verlor. Aber die Punkte werden heute dort draußen ich vergeben, für morgen habe ich ein gutes Gefühl."

"Ich bin angesichts des Rennens sehr aufgeregt, denn wir hatten gestern einen ganz guten Longrun, und wir werden über Nacht hart arbeiten, um auf dieser Geschwindigkeit aufzubauen und sie in den morgigen Tag mitzunehmen. Wir befinden uns im Kampf, und mit einem guten Start können wir definitiv um den Sieg kämpfen."

"Alles in allem würde ich sagen, dass ich mit dem dritten Platz ziemlich glücklich bin", so Button. "Ich werde von der sauberen Seite der Strecke starten, und ich fühle mich vor dem Rennen sehr positiv."

"Gleichzeitig ertappt man sich natürlich nach einer Runde wie meiner heute, welche so nahe an der Pole dran war, natürlich immer wieder, dass es hier oder dort noch das Bisschen hätte geben können, das ausgereicht hätte, um den Rückstand wettzumachen. Das waren heute Nachmittag lediglich zwei Zehntelsekunden. Aber um schlussendlich fair zu mir selbst zu sein, ich denke, dass ich heute eine ziemlich ordentliche Qualifying-Runde fuhr."

"Um ehrlich zu sein, das Qualifying war für mich kürzlich ein kleines Problem. Und auch wenn ich es liebe, auf jeder Strecke anzugreifen, um am Sonntagnachmittag Plätze gutzumachen, so würde ich doch sagen, dass man immer eine Aufholjagd fährt, wenn man von weiter hinten als aus den ersten beiden Reihen startet. Es ist aus diesem Grund an diesem Wochenende schöner, sich in einer Position zu befinden, von Anfang an um den Sieg fahren zu können. Und das ist definitiv das, was ich morgen ins Visier nehmen werde."

"Wenn deine Fahrer sich auf den Positionen zwei und drei qualifizieren, dann lässt es sich nicht vermeiden, dass man ein wenig enttäuscht ist, dass man sich nicht die Pole-Position geholt hat", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Das ist heute wieder der Fall. Die positive Folge dieser Aussage ist es, dass die Pole-Position ohne Zweifel heute Nachmittag für uns zum Greifen nah war."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Ungarn


"Lewis kam auf seinem letzten Versuch im Kampf um die Pole-Position in der letzten Kurve etwas neben die Ideallinie, aber es war gleichzeitig eine gute Runde, und er wird morgen aus der ersten Reihe starten. Jenson qualifizierte sich ebenfalls gut, kam direkt hinter Lewis auf den dritten Platz. Das wird ihn in der Startaufstellung auf die saubere Seite bringen."

"Das Team hat sowohl gestern als auch heute professionelle und disziplinierte Arbeit verrichtet, und wir sind zuversichtlich, dass wir morgen ernsthaft um den Sieg mitfahren können. Unsere Longruns waren gestern gut."

"Unsere Starts waren in den Rennen zuletzt stark, und Lewis kam durch die heutige Qualifikation, sparte sich einen zusätzlichen Satz neuer superweichen Reifen auf, was ihm im Rennen einen kleinen Vorteil verschaffen sollte. Es wird lediglich ein kleiner Vorteil sein, aber da der Wettbewerb in der heutigen Formel 1 so eng ist, kann ein kleiner Vorteil manchmal alles sein, was du benötigst."

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