Glock vom Winde verweht
Timo Glock darf am Sonntag in Ungarn von Startplatz 20 ins Rennen gehen: "Bei Wind funktioniert das Auto einfach nicht richtig"
(Motorsport-Total.com) - Viele Fans wünschen Timo Glock in der aktuell schwierigen Phase seiner Karriere etwas Rückenwind. Aber Vorsicht: Er kann ihn nicht immer gebrauchen. Der starke Wind am Hungaroring schadete den sportlichen Ambitionen des Hessen am Samstag. "Bei diesen Windverhältnissen funktioniert unser Auto einfach nicht, es ist unheimlich schwierig", sagt Glock auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.
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Timo Glock rückt wegen der Buemi-Strafe vom Nürburgring auf Startplatz 20 vor Zoom Download
"Ich habe eine sehr gute Qualifyingrunde hinbekommen. Mehr konnte ich nicht machen", beschreibt der Marussia-Virgin-Pilot, der seinem Teamkollegen Jerome D'Ambrosio fast drei Zehntelsekunden abnahm. "Wir können aber nicht zufrieden sein, sind nicht auf dem Niveau der vergangenen beiden Rennen."
Der kräftige Wind hatte vor allem die Hinterachse des MVR-02 immer wieder instabil werden lassen. Zwischen dem Training am Samstagmorgen und dem Qualifying reagierte man. "Wir haben umfassende Änderungen am Setup vorgenommen, aus unseren Erfahrungen mit diesem Auto genau das Richtige herausgesucht", erklärt Glock.
Nur so konnte der Wersauer letztlich auch vor den beiden HRTs landen. Ohne Umbau wäre sogar der Sprung über die 107-Prozent-Hürde schwierig geworden. "Keine Ahnung, was passiert wäre, wenn die Jungs vorne die weicheren Reifen aufgezogen hätten. Interessiert mich aber auch nicht, denn sie haben es ja nicht gemacht."