Red Bull ist sich der starken Konkurrenz bewusst
Sebastian Vettel und Mark Webber ist bewusst, dass sich das Team noch steigern muss, möchte man in der Qualifikation auf Pole stehen
(Motorsport-Total.com) - Für das Red-Bull-Team scheint die Luft derzeit von Rennen zu Rennen dünner zu werden. Der einst komfortable Vorsprung auf die Konkurrenz könnte sich mittlerweile sogar in einen kleinen Rückstand verwandelt haben.
So hatte Mark Webber am Freitagnachmittag 0,490 Sekunden Rückstand auf Lewis Hamilton, bei Sebastian Vettel waren es 0,531 Sekunden. Zudem mussten die beiden auch Fernando Alonso im Ferrari und Jenson Button im zweiten McLaren-Mercedes den Vortritt lassen.
"Ich leistete mir heute Vormittag einen Fehler, als ich auf einen feuchten Randstein kam", so Webber, der sich daraufhin drehte und mit der Frontpartie des Autos in die Leitplanken einschlug. "Ich habe während den vergangenen paar Jahren einige von ihnen gesehen, aber Fahrer lernen einfach nicht - wir gehen einfach auf die Strecke und machen Druck!"
"Ich berührte den Kunstrasen und traf die Leitplanke. Glücklicherweise wurde dabei nur der Frontflügel beschädigt. Wir haben uns davon heute Nachmittag zudem wieder gut erholt, und konnten jede Menge Kilometer abspulen."
"Das Auto war gut unterwegs, und wir haben eine Menge Informationen, durch die wir uns heute Abend arbeiten können. Das Schwierige sind die Reifen. Ferrari und McLaren zeigen sicherlich eine gute Leistung, und das haben sie auch schon in den vergangenen paar Rennen gemacht. Es ist keine Überraschung, dass sie ordentliche Rundenzeiten schaffen, und es ist ein Rennen zwischen uns allen wird."
"Ich habe mich im Auto etwas besser gefühlt", so Vettel. "Es ist jedoch nicht so wie im vergangenen Jahr. Es scheint sehr eng zu sein, und McLaren und Ferrari sind schnell. Ich denke, dass wir uns steigern müssen, wenn wir vorne stehen wollen."
"Ich bin mir nicht sicher, ob KERS und DRS an diesem Wochenende eine so große Auswirkung haben werden. Ich denke jedoch, dass die neuen Reifen ein großer Faktor sein werden."
"Ich bin gerade erst aus dem Auto gestiegen, ich habe also noch nicht gesehen, was die anderen gemacht haben. Ich denke, dass das Wichtigste sein wird, auf den Umgang mit den Reifen während einer Runde zu schauen, aber auch darauf, das Maximale während des gesamten Rennabschnitts aus ihnen zu machen. Das wird eine schwierige Aufgabe."
Abschließend ging Vettel in der Pressemitteilung des Teams noch auf seine bandagierte Hand ein: "Das ist nur eine kleine Sache, aber so wie es nun einmal mit uns Männern ist, machen wir daraus gerne eine große Angelegenheit!"