• 24. Juli 2011 · 17:40 Uhr

McLaren-Mercedes: Hamilton triumphiert - Button im Pech

Während sich Hamilton in überzeugender Manier den Sieg beim Großen Preis von Deutschland sicherte, musste Button mit technischen Problemen aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Unterschiedlicher hätte die Stimmung im Team von McLaren-Mercedes nach dem Rennen auf dem Nürburgring kaum sein können. Lewis Hamilton sicherte sich in einem packenden Dreikampf seinen zweiten Saisonsieg nach dem Rennen in China. Teamkollege Jenson Button musste mit Problemen an der Hydraulik in Runde 36 aufgeben.

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Nach einem schweren Rennen gab es für Lewis Hamilton einen schweren Pokal Zoom Download

"Jeder Sieg ist speziell", so Hamilton. "Mit all den Emotionen, Anstrengungen und der Energie, welche das Team in den heutigen Sieg investiert hat, fühlt sich dieser spezieller an als üblich."

"Als ich in dieses Wochenende ging, sagte ich, dass ich die Dinge Rennen für Rennen angehen würde. Es ist für uns also extrem positiv, dass wir heute gewonnen haben. Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, und es wird sowohl auf die Konstanz als auch um die Geschwindigkeit ankommen."

"Nachdem wir Runde für Runde innerhalb weniger Zehntelsekunden miteinander gefahren sind, versuchte ich, alles so perfekt wie möglich zu machen, dennoch aggressiv aber kontrolliert zu sein. Ich habe das Gefühl, dass die Manöver, die ich heute vollführt habe, eine der präzisesten waren, die ich jemals gemacht habe."

"Es ist sehr befriedigend, wenn man in der Lage ist, mit seinem Kopf als auch mit seinem Herz zu fahren und es genau richtig hinbekommen. Der Kampf um die Weltmeisterschaft wird nun sehr, sehr, sehr hart werden. Wir befinden uns nun wieder im Kampf, und ich hoffe wirklich, dass wir so weitermachen und den Schwung aufrecht halten können."

"Zunächst einmal möchte ich Lewis zu seinem fantastischen Sieg heute Nachmittag gratulieren", so Button. "Er hat das gesamte Wochenende über großartige Arbeit geleistet, und dieses Ergebnis verleiht allen im Team vor dem kommenden Rennwochenende in Ungarn eine große Motivation."

"Was mein Rennen betrifft, so hatte ich eine schreckliche erste Runde. Beim Start hatte ich zu stark durchdrehende Räder und musste mich vom zehnten Platz wieder zurück kämpfen. Ich hing hinter Witali Petrow fest, der sehr schwierig zu überholen war, da er in den Bremszonen hin und her zog. Aber als ich ihn erst einmal überholt hatte, genoss ich den Kampf durch das Feld."

"Ich hatte gerade Nico Rosberg auf dem sechsten Rang überholt, als meine Servolenkung begann, schwergängig zu werden. Kurze Zeit danach holten wir das Auto aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen, da wir ein Problem mit der Hydraulik hatten. Das war ein sehr enttäuschendes Rennen, aber diese Dinge passieren manchmal im Motorsport, man kann sie einfach nur abhaken und weitermachen."

"Ich habe meine Aufmerksamkeit schon auf das kommende Wochenende in Ungarn gelenkt, wo ich hoffe, mehr Glück zu haben. McLaren-Mercedes geht dort mit einem Sieg im Gepäck hin, und es ist meine Absicht, bei meinem 200. Grand Prix wieder auf das Podium zurückzukehren."

"Was kann ich sagen?", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Lewis war im Qualifying perfekt, und perfekt im Rennen, und auch das Ergebnis war perfekt. Er legte aus der ersten Startreihe einen brillanten Start hin, stürmte an Mark Webber in Führung vorbei, und dann hat er richtig starke erste Runden absolviert. Danach hat das Team die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen, und die Boxenmannschaft hat unter extremem Druck fehlerfreie Boxenstopps absolviert."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Deutschland


"Das war ein packendes Rennen, das einen an den Rand des Stuhls hat rutschen lassen. Alle drei involvierten Teams arbeiteten in Topform. Wenn dies passiert, ist der Sieg besonders hart gewonnen und auch sehr befriedigend."

"Glauben Sie mir, dieser Erfolg wird heute am Nürburgring und in Woking laut und lange gefeiert, und auch in Brixworth und in Stuttgart, der Heimat von Mercedes-Benz, welche hier ihr Heimrennen hatten. Wie immer war der Motor heute super."

"Jenson hatte ein schwieriges Wochenende, sein Rennen endete heute jedoch aufgrund eines Hydraulikdefekts vorzeitig. Er wird enttäuscht sein, das ist unvermeidbar, aber er ist ein toller Teamplayer und ein fabelhafter Fahrer, und ich bin mir sicher, dass er in Budapest kommendes Wochenende zurückschlagen wird."

"Was Lewis betrifft, so würde ich sagen, dass sein 16. Grand-Prix-Sieg einer seiner allerbesten war. Das war eine funkelnd zuverlässige Leistung, welche allzu deutlich unterstreicht, welch fürchterlich konkurrenzfähiger Mensch er ist."

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