Glock: "Ein ziemlich einsames Rennen"
Timo Glock kommt bei seinem Heim-Grand-Prix auf Platz 17 ins Ziel - Bremsprobleme ab Rennmitte verhindern Zweikampf mit Heikki Kovalainen
(Motorsport-Total.com) - Timo Glock erlebte am Sonntagnachmittag einen eher unspektakulären Grand Prix auf dem Nürburgring. Der Marussia-Virgin-Pilot ging vom 19. Startplatz ins Rennen und überquerte 57 Runden später schließlich als 17. die Ziellinie - mit drei Runden Rückstand auf Rennsieger Lewis Hamilton. "In den ersten Runden haben wir mit Heikki ganz gut mithalten können, aber als er seine Reifen zum Arbeiten gebracht hatte, war er weg", erinnert sich Glock.
"Leider Gottes war es dann für mich ein relativ einsames Rennen", fährt der 29-Jährige fort. "Ich hatte zwar noch einen kleinen Kampf mit Liuzzi, aber da habe ich das Auto ein wenig geschont. Ab Rennmitte habe ich immer größere Probleme mit der Bremse bekommen. Das Bremspedal wurde immer länger. Jetzt müssen wir mal schauen, was da das Problem war. Zum Schluss bin ich nur noch herumgerollt und habe versucht, das Auto irgendwie ins Ziel zu bringen."
Am Sonntagmorgen haben Glock und Marussia-Virgin bekannt, den gemeinsamen Vertrag über die laufende Saison hinaus verlängert zu haben. Mittelfristig soll es bei den Hinterbänklern aufwärts gehen. "Das muss es jetzt", betont der frühere Toyota-Pilot. "Mit dem McLaren-Deal haben wir ein Zeichen gesetzt. Das Team zeigt damit deutlich, dass wir etwas erreichen und nach vorne kommen wollen. Das ist ein guter Schritt. Jetzt schauen wir mal, was wir nächstes Jahr machen können. Ich freue mich darauf. Bis jetzt habe ich mit dem Team eine gute Zeit gehabt und das wird auch weiterhin so bleiben."