Red Bull: Schnelle Kurven zum "Heimrennen"
Obwohl Red Bull als österreichisches Team startet, befindet sich das Werk in Milton Keynes, was den kommenden Grand Prix zum Heimrennen macht
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Rennen in Silverstone wird in der Formel 1 viel geredet. Das Zwischengas-Vebot ist das Thema, ohne das in der Formel 1 nichts mehr geht. Bei Red Bull konzentriert man sich auf den Sport und blendet das aktuelle Topthema komplett aus.
© Red Bull/Getty
Der Kurs in Silverstone liegt den Bullen. Wer kann sie noch aufhalten? Zoom Download
Sebastian Vettel, der mit einem Vorsprung von 77 Punkten auf die britische Insel kommt, freut sich auf den Kurs und die Fans: "Silverstone ist eine meiner Lieblingsstrecken. Das liegt nicht nur daran, dass sie lediglich 30 Kilometer von unserem Werk in Milton Keynes weg ist. Die britischen Fans sind sehr spezial. Natürlich unterstützen sie ihre eigenen Leute. Aber sie wissen auch sehr viel über unseren Sport und sind sehr fair, wenn es um die Anerkennung der Leistungen uns Erfolge geht."
"Die extremen Kurvenkombinationen der Strecke bereiten den Fahrern viel Freude. Es gibt schnelle Kurven und oft müssen wir auf die schwierigen Wetterverhältnisse reagieren. 'Copse', 'Maggots', 'Becketts' und 'Chapel' sind vier der besten Kurven der Formel 1", berichtet der Deutsche.
Im Mai 2011 wurde mit "The Wing" ein neuartiger Boxenkomplex eröffnet. Vettel erklärt: "Dieses Jahr wurden Start und Ziel verlegt. Wir werden sehen, welchen Effekt das haben wird." Teamkollege Mark Webber freut sich auf die Neuerungen: "Im letzten Jahr wurde viel getan. Der neue Boxenbereich sieht großartig aus."
Der Australier, der mit Jenson Button in der WM gleichauf liegt, hat im Vorjahr hier gewonnen: "Im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass uns die Charakteristik der Strecke gut liegt. Wir werden sehen, ob es dieses Mal auch so ist. Der britische Grand Prix ist eines der Highlights im Kalender. Silverstone ist eine extrem prestigeträchtige Strecke. Ich freu mich für ein Top-Resultat für jeden aus Milton Keynes zu holen."