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Unfälle kosten Force India wertvolle Punkte
Der indische Rennstall wurde Opfer des chaotischen Rennens in Kanada, am Ende sah keines der Autos die Zielflagge
(Motorsport-Total.com) - Sowohl Adrian Sutil als auch Paul di Resta waren beim Großen Preis von Kanada in Kollisionen verwickelt, welche die Frontflügel beschädigten. Paul di Resta erhielt sogar eine Durchfahrstrafe. Beide Piloten sahen die Zielflagge beim Rennen in Montreal schlussendlich nicht. Sutil beschädigte sich bei einem Ausrutscher die Hinterradaufhängung, di Resta zog sich im Zweikampf einen Plattfuß zu.
"Die Wetterbedingungen waren heute sehr schlecht", so di Resta. "Angesichts der Intensität des Rennens war es absolut die richtige Entscheidung, das Rennen anzuhalten. Über die Strecke flossen jede Menge Bäche und sie überraschten die Leute, selbst unter Safety-Car-Bedingungen."
"Ich denke, dass die Dinge nach dem Restart gut liefen, bis ich meinen Frontflügel beim Zweikampf mit Nick Heidfeld in der Schikane verlor, als er vor mir rüber zog. Das bescherte mir eine Durchfahrstrafe. Ich war ziemlich überrascht, dass ich diese erhielt, denn das hat wirklich nur mich getroffen."
"Danach habe ich mir wieder meinen Weg durch das Feld gebahnt, und ich machte Druck, um in den letzten Runden an Rubens Barrichello vorbeizukommen. Unglücklicherweise habe ich etwas zu viel Druck gemacht und berührte die Mauer, was mir einen Plattfuß bescherte. Das ist der Grund, warum ich das Auto parken musste. Es ist schade, denn wir hatten heute ein sehr starkes Auto, wir hätten heute ein paar wichtige Punkte sammeln können."
"Am Start des Rennens war die Sicht extrem schlecht", so Sutil. "Es gab sehr wenig Haftung. Ich hatte Probleme mit den Regenreifen, also wechselte ich ziemlich früh auf die Intermediates, welche ein paar Runden gut waren, bevor der Regen zu stark wurde."
"Nach dem Restart war ich ganz gut unterwegs, bis ich Rosberg zu nahe kam, als das Safety-Car auf der Strecke war. Alle Autos vor mir wurden in der Haarnadelkurve deutlich langsamer, und ich wurde davon einfach überrascht, weswegen mein Frontflügel beschädigt wurde."
"Das Auto fühlte sich jedoch immer noch in Ordnung an, ich verlor nicht allzu viel Zeit. Nach meiner Durchfahrstrafe entschied ich, dass es das Risiko wert war, auf Trockenreifen zu wechseln. Aber das war wohl ein paar Runden zu früh. Ich hatte auf meiner Runde aus der Box einen ziemlich großen Quersteher und berührte die Wand, was die linke Hinterradaufhängung beschädigte."
"Dies war ein sehr langer und ereignisreicher Nachmittag", so Teamchef Vijay Mallya. "Leider haben wir unser Potenzial nicht genutzt. Wir hatten ein sehr schnelles Auto und beide Fahrer waren konkurrenzfähig. Aber die Umstände des Rennens waren nicht auf unserer Seite."
"Beide Fahrer zogen sich an ihren Frontflügel eine Beschädigung zu. Ich bin mir sicher, dass wir ohne diese eine doppelte Zielankunft in den Punkten erreicht hätten, denn die strategischen Entscheidungen der Boxenmauer waren heute sehr gut. Wir werden nun abreisen und unsere Herangehensweise an das Rennen analysieren, sodass wir in Valencia stärker zurückkehren können."