• 30. Mai 2011 · 15:45 Uhr

Rosberg: "Es ging gar nichts"

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg erlebte in Monte Carlo ein Wechselbad der Gefühle und blickt zurück auf ein durchwachsenes Formel-1-Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Mit großen Hoffnungen war Nico Rosberg an die Cote d'Azur gereist, doch aus der Zuversicht wurde ziemlich rasch eine Enttäuschung: Der junge Deutsche verunfallte im Freien Training und musste um seine Teilnahme an der Qualifikation bangen. Mercedes reparierte das Fahrzeug zwar rechtzeitig, doch im Rennen stand Rosberg trotzdem auf verlorenem Posten. Der Frust beim 25-Jährigen ist groß.

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Nico Rosberg konnte es kaum glauben: In Monaco erreichte er 2011 nur Rang elf Zoom Download

"Oh Mann. Das war etwas zum Vergessen", sagt Rosberg in seinem Videoblog. "Ich war ja voll davon überzeugt, an diesem Wochenende auf dem Treppchen zu stehen. Es lief ja zunächst auch sehr gut. Dann machte ich im Freien Training einen absoluten Quatsch. Es war völlig unnötig. Ich zerlegte das Ding komplett. Das war natürlich schon einmal ein grausames Gefühl. Es ist unbeschreiblich."

Rosberg war nach dem Tunnelausgang und vor der Hafenschikane verunfallt, wobei sein Mercedes W02 erst in die Leitplanken auf der rechten Seite einschlug, ehe der Rennwagen über die Schikane holperte und auf der Ideallinie zum Stehen kam. "Meine ganze Hoffnung - ich war ja so fixiert auf das Podium", meint Rosberg. "Dann sehe ich mein Auto dort stehen und überall waren rote Flaggen."

Und das Schlimmste: "An meinem Fahrzeug ist nichts mehr dran. All das kurz vor der Qualifikation." Eine Situation, die Rosberg als "Weltuntergang" bezeichnet. "Dann passierte ein Wunder, denn das Team schaffte es, dem Auto wieder alle vier Ecken zu verpassen - und das in nur 97 Minuten. Als die Qualifikation begann, war noch nicht alles bereit. Nach zehn Minuten ging es dann für mich los."

"Ich war sofort wieder bei der Musik, sehr guter Dinge und erneut voll auf Attacke aus. Ich lag sehr nahe an der Spitze und dachte: 'Jetzt gasen wir noch einmal an und setzen das Ding vorne rein.' Tja, dann war ich nur Siebter. Es hätte aber auch schlimmer kommen können", sagt Rosberg im Hinblick auf das Zeittraining von Monaco. Im Grand Prix lief es zunächst durchaus nach Mercedes-Plan.

"Mein Start war sensationell, denn ich war gleich Fünfter. Ich war voll positiv gestimmt", erklärt der Deutsche. "Meine Reifen gingen aber auf einmal komplett in die Knie. Ich war unheimlich langsam und es ging gar nichts. Es wurde immer schlimmer, egal ob auf harten oder weichen Pneus. Hinzu kam: In dem ganzen Chaos fuhr ich nicht gut", sagt Rosberg. "Es kommen aber auch wieder bessere Tage."

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