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Mercedes: Der Optimismus war schnell verflogen
Die Mercedes-Piloten kämpften im Monaco-Rennen mit überraschend stark abbauenden Reifen - Schumacher zudem durch Technikprobleme gestoppt
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Monaco endete für das Mercedes-Team mit einer Enttäuschung für das. Nico Rosberg fuhr als Elfter außerhalb der Punkteränge ins Ziel, Michael Schumacher schied in Runde 33 mit einem mit einem Feuer in der Airbox aus.
Beide Fahrer hatten in der Anfangsphase des Rennens einen sehr hohen Verschleiß an den Hinterreifen, der zu frühen Boxenstopps führte. Der starke Reifenabbau war nach den Erfahrungen im Training nicht nachvollziehbar und wird nun vom Team genau untersucht.
"Ich hatte einen guten Start, aber das war schon das einzig Positive an diesem Rennen", so Rosberg. "Ich dachte, dass ich angreifen könnte, aber leider bauten die Hinterreifen im ersten Stint schnell ab - das behinderte meine Performance."
"Wir erlebten ein schwieriges Wochenende, an dem das Auto und ich nicht in Bestform waren - es hat einfach nicht sollen sein. Das kommt vor, aber wir werden alles geben, um in Montreal besser zu sein. Wir haben unsere Lektion gelernt und wissen, dass dieses Ergebnis nicht repräsentativ für uns ist. Ich bin überzeugt, dass wir uns in vierzehn Tagen steigern werden."
"Leider nehmen wir von diesem Rennen nicht viel Positives mit", meint Schumacher. "Es gab ein Feuer in der Airbox und das Auto blieb einfach stehen, aber schon der Rennbeginn war nicht zufriedenstellend. Beim Start schaltete sich plötzlich das Anti-Stall-System ein - somit musste ich den gesamten Startprozess wiederholen."
"Danach hatte ich in der ersten Kurve eine Begegnung mit Lewis, nach der mein Frontflügel nicht mehr richtig funktionierte. Ich verlor Abtrieb, was auch meinen Reifen nicht gut tat. Aus diesem Grund mussten wir viel früher an die Box, als wir es geplant hatten. Danach war mein Rennen klarerweise beeinträchtigt. Trotzdem war der Grand Prix sehr spannend und ich bin froh, dass Vitaly Petrov okay zu sein scheint."
"Nach dem Training und Qualifying waren wir zuversichtlich, dass beide Fahrer eine gute Chance haben würden, aber leider verlief das Rennen enttäuschend", so Teamchef Ross Brawn. "Der erste Reifensatz der superweichen Mischung baute sehr schnell ab und entwickelte Graining. Diese Schwierigkeiten diktierten unseren Nachmittag."
"Wir müssen dies genau untersuchen, denn nach der guten Pace in den Freien Trainings hatten wir nicht damit gerechnet. Im Rennen hatten wir einige technische Probleme mit den Autos, aber das Hauptproblem war, dass wir mit dem ersten Reifensatz nicht länger als zehn oder zwölf Runden fahren konnten."
"Das sind nicht die Resultate, die wir in Monaco holen wollten", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Nicos Unfall am Samstagvormittag, den er zum Glück unverletzt überstanden hat, war sicherlich ein Handikap für uns, aber unsere Jungs leisteten fantastische Arbeit, um das Auto in Rekordzeit für das Qualifying zu reparieren."
"Michael startete als Fünfter, kam aber nicht gut weg - die Gründe dafür untersuchen wir noch. Sein Frontflügel wurde in der ersten Kurve bei einer Berührung mit einem anderen Auto beschädigt. Das beeinträchtigte seine Performance im ersten Stint."
"Nach seinem Boxenstopp sahen seine Rundenzeiten mit einem neuen Frontflügel und einem frischen Satz Option-Reifen besser aus, aber ein Feuer in der Airbox beendete sein Rennen, gerade als Michael bei der ersten Safety-Car-Phase an die Box fahren wollte."
"Das Handling an Nicos Auto war nicht gut, außerdem hatte er während des Rennens KERS-Probleme - er kam so nur außerhalb der Punkte ins Ziel. Trotz des unbefriedigenden Ergebnisses möchte ich dem gesamten Team für den Einsatz und die harte Arbeit an diesem schwierigen Wochenende danken. In Montreal wollen wir besser abschneiden."