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Ferrari: Alonso und der besondere "Barcelona-Druck"
Ferrari reist mit einem neuen Unterboden und veränderten Flügeln zum Grand Prix in Spanien: Heimspiel für Fernando Alonso, Felipe Massa hofft auf gute Boxenstopps
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende wird die Formel 1 in Barcelona zu Gast sein. Keine andere Strecke im Kalender wird dermaßen häufig befahren wie der Circuit de Catalunya, da dort auch im Winter stets getestet wird. Barcelona gilt als Aerodynamikstrecke, somit geht Red Bull wohl als großer Favorit dort an den Start. Aber auch Ferrari rechnet sich Chancen aus.
"Weil diese Strecke so oft befahren wird, ist es eine echte Referenz bezüglich der Hackordnung", kündigt Fernando Alonso an. Der Spanier hatte den Aufwärtstrend des Teams beim vergangenen Rennen in Istanbul in einen Podestplatz umgemünzt. Beim Heimspiel möchte der Asturier mindestens ebenso gut abschneiden.
"Alle Piloten kennen die Strecke gut und alle Teams haben mehr oder weniger das Basissetup aufgrund der umfassenden Testdaten bereits fertig", sagt Alonso. Er fügt hinzu: "Die Luft- und Streckentemperaturen waren im Februar sehr niedrig, es sollte im Mai wärmer sein. Also muss man beim Setup leichte Veränderungen vornehmen, um auf die neuen Temperaturen entsprechend zu reagieren."
"In Barcelona den Heim-Grand-Prix zu bestreiten ist ein unbeschreibliches Gefühl. Die Motivation ist besonders hoch und es gibt mehr Druck, weil die Fans viel erwarten. Man muss Leistung zeigen. Aber das ist ein angenehmer Druck", beschreibt Alonso die Besonderheit seines Auftritts vor heimischer Kulisse.
Die Fans werden ihm und seinem Teamkollegen Felipe Massa kurz vor dem Rennen sehr nahe kommen können. Am Donnerstag eröffnen die beiden Ferrari-Piloten gemeinsam einen neuen Ferrari-Store in der Innenstadt von Barcelona. Unterdessen schrauben die Formel-1-Mechaniker neue Teile an den 150 Italia.
Ferrari will mit einem neuen Unterboden und veränderten Front- und Heckflügeln weiteren Boden gutmachen. Die aktuellen Entwicklungen sollen vor allem dem Speed im Qualifying dienen. Ferrari will das Manko in der Zeitenjagd wettmachen, ohne allerdings gleichzeitig den vergleichsweise guten Rennspeed zu verlieren.
Massa hofft auf die Wirkung dieser Updates - und auch ein problemfreies Rennen. "Man muss die Boxenstopps so oft wie möglich trainieren", sagt der Brasilianer, der bei seinen vielen Stopps in Istanbul Wartezeiten in Kauf nehmen musste. Er appelliert: "Es ist wichtig, dass alle noch etwas präziser werden. Alle müssen konstant den bestmöglichen Job machen."
"Es ist nicht schön, wenn auf einen guten Stopp ein schlechter folgt. Alle - auch wir Fahrer - sind dabei, die Abläufe zu optimieren", sagt Massa vor dem Grand Prix von Spanien. "In den vergangenen Jahren hat man in Barcelona selten viele Überholmanöver gesehen. Das wird in diesem Jahr anders sein. Das ist gut für die Fans, weil vom Start bis ins Ziel mehr los sein wird."