Force India peilt erneut WM-Punkte an

(Motorsport-Total.com) - Im Team von Force India rund um Boss Vijay Mallya blickt man dem Auftakt der Europa-Saison in Istanbul zuversichtlich entgegen. Bei den ersten drei Grands Prix des Jahres waren die Boliden des indischen Teams regelmäßig für Top-10-Platzierungen im Qualifying und auch im Rennen gut. Beginnend mit dem Grand Prix der Türkei weisen die beiden VJM04 von Adrian Sutil und Paul di Resta einige aerodynamische Veränderungen auf, von denen sich die Truppe weitere Fortschritte erhofft. So wird ein neuer Frontflügel am kommenden Wochenende erstmals zum Einsatz kommen.

"Wir können mit der Gesamtperformance bisher zufrieden sein", lässt Teamchef Mallya im Vorfeld der vierten Station im WM-Kalender verlauten. "Ich bin sehr stolz auf unsere beiden Piloten. Paul war bisher großartig unterwegs. In Kombination mit dem Speed und der Erfahrung von Adrian sehe ich keinen Grund, warum wir in diesem Jahr nicht in jedem Rennen für WM-Punkte gut sein sollten."

Sutil blickt dem vierten Rennen der diesjährigen Saison nach dreiwöchiger Pause vorfreudig entgegen. "Mir kommt es vor, als läge das letzte Rennen schon eine Ewigkeit zurück. Gleichzeitig hat die Pause gut getan, um die Daten in Ruhe analysieren und sich ein wenig ausruhen zu können. Ich freue mich auf Istanbul, wo wir wieder gut aussehen sollten." Das Ziel ist nach Aussage des Deutschen, erneut in die Punkteränge vorzustoßen.

Teamkollege di Resta versteht sein Dienstfahrzeug mit jedem Wochenende besser, wie er offenbart und hofft bei seinem Debüt auf dem Istanbul Circuit, einen guten Eindruck zu hinterlassen. "Im vergangenen Jahr bin ich hier im Freitagstraining nicht gefahren", erklärt der Schotte. "Ich kenne die Strecke bisher nur vom Simulator. Kurve acht wird sicher eine schwierige Angelegenheit werden. Das Team unterstützt mich mit wertvollen Hinweisen, aber ich will mir erst selbst ein Bild verschaffen, bevor ich zu sehr darüber nachdenke", sagt di Resta.

Am Freitag wird zudem wie schon bei den Grands Prix zuvor, Testfahrer Nico Hülkenberg für das indische Team ins Lenkrad greifen. Der Deutsche ist dank seines letztjährigen Engagements bei Williams bereits in Istanbul unterwegs gewesen und kennt die Tücken des Kurses aus eigener Erfahrung. "Ich mag das Layout der Strecke, denn es lässt einen guten Rhythmus zu. Istanbul ist eine meiner Lieblingsstrecken", bekennt Hülkenberg. Neben Kurve acht freut er sich vor allem auf den dritten Sektor: "Die Gegengerade mit dem schnellen Rechtsknick ist wie der komplette letzte Sektor sehr herausfordernd. Ich freue mich auf das Wochenende."