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Marussia-Virgin: Pech für D'Ambrosio
Während Timo Glock am Freitag in Sepang solide Setuparbeit erledigen konnte, stand Jerome D'Ambrosio nach einem Aufhängungsschaden lange in der Box
(Motorsport-Total.com) - Vor Beginn des Malaysia-Rennwochenendes machte man sich im Lager von Marussia-Virgin Sorgen um die 107-Prozent-Regel. Bei großer Hitze erwartete man Schwierigkeiten beim Überspringen dieser Hürde. Doch die Ängste wurden am Freitag in den beiden Freien Trainings vom Tisch gewischt. Die britisch-russische Allianz steht besser da als erwartet.
Am Vormittag und am Nachmittag konnte sich Timo Glock jeweils auf Rang 19 platzieren. Besonders ermutigend war das Ergebnis des zweiten Durchgangs, denn der Deutsche konnte sogar beide Lotus deutlich hinter sich lassen. "Es ist aber schwierig einzuschätzen, was die anderen Teams heute gemacht haben. Es war aber ein ordentlicher Tag", fasst Glock zusammen.
"Mit dem Auto bin ich recht zufrieden. Hier geht es aber fast ausschließlich um die Reifen. Für eine einzige Runde sind sie gut, danach brechen sie ein. Wichtig wird sein, sie über längere Distanz zu bringen", sagt der Odenwälder. Das zweite Freie Training nahm Glock verspätet auf, weil an seinem Wagen noch umfangreche Setupänderungen vorgenommen wurden.
"Das Team hat toll gearbeitet", lobt Glock. "Ich konnte zwar erst später ins zweite Training starten, aber es lief gut. Mal schauen, was der morgige Tag bringen wird." Während der Deutsche zufrieden war, machte man sich beim zweiten Fahrzeug Sorgen. Jerome D'Ambrosio war am Vormittag in den letzten Minuten der Session mit einem Aufhängungsbruch abgeflogen.
"Schade, dass er am Nachmittag deswegen nicht mehr eingreifen konnte. Es wäre wichtig gewesen, um noch mehr über das Verhalten der Reifen zu erfahren", meint Glock. Sein Rookie-Teamkollege war immerhin am Vormittag bis zum Ausritt ordentlich unterwegs gewesen. "Es fing gut an, ich konnte am Morgen sofort auf die Strecke gehen", erklärt der Belgier.
"Leider gab es dann am Ende dieses Problem mit der vorderen rechten Aufhängung. Die dadurch entstandenen Schäden bedeuteten, dass ich am Nachmittag nicht fahren konnte", so D'Ambrosio. "Es ist extrem heiß hier. Aber es macht viel Spaß, mit einem Formel-1-Auto hier zu fahren. Ich habe sehr viel Spaß im Auto. Hoffentlich läuft es morgen besser für mich."
"Es war ein etwas holpriger Auftakt ins Wochenende", bilanziert Teamchef John Booth. "Wir nehmen an, dass es ein Aufhängungsschaden am Auto von Jerome war. Das ist enttäuschend. Das Rad wirbelte an den Halteseilen herum, er landete im Kies. Dies alles verursachte erhebliche Schäden. Weil es ausgerechnet am Ende der Session passierte, gab es einen Wettlauf gegen die Zeit bis zum Start des zweiten Trainings."
"Wir wollten es zumindest schaffen, im zweiten Durchgang eine Installationsrunde zu absolvieren. Trotz aller Anstrengungen der Crew reichte es um wenige Minuten nicht. Auf Jeromes Seite der Garage war es also ein schwieriger Tag". so der Brite. "Bei Timo lief es besser. Er war mit dem Auto zufrieden, konnte zeigen, wo wir stehen. Wir haben aber viel Arbeit vor uns, damit wir morgen noch besser dastehen."