Sepang: Massa vorsichtig über verstellbaren Heckflügel
Felipe Massa ist gegen den Einsatz des verstellbaren Heckflügels auf beiden langen Geraden in Sepang - Der Ferrari-Pilot bevorzugt nur die Gegengerade
(Motorsport-Total.com) - Wie der verstellbare Heckflügel beim zweiten Saisonrennen in Sepang im Rennen eingesetzt werden darf, ist noch nicht endgültig entschieden. Derzeit lautet der Plan, die Überholhilfe auf der Start- und Zielgeraden einzusetzen. Trotzdem gibt es Überlegungen des Automobil-Weltverbandes FIA, den Flügel auch auf der langen Geraden davor zu erlauben. Wenn man sich das Streckenlayout ansieht, dann sind diese beiden Geraden nur durch eine langsame Haarnadel voneinander getrennt. Genau an dieser Stelle haben in den vergangenen Jahren schon die meisten Überholmanöver stattgefunden.
Ferrari-Pilot Felipe Massa findet, dass der Einsatz des verstellbaren Heckflügels auf beiden Geraden schlecht für die Show wäre: "Die Situation wird interessant sein, denn im Moment wird das Verstellen des Heckflügels nur auf der Geraden vor der Boxengasse erlaubt sein. Aber in Sepang ist die Gegengerade länger. Der Einsatz dort würde die Chance auf Überholmanöver erhöhen."
"Wir warten noch auf die Entscheidung der FIA, ob wir den Flügel auf der Ziel-, der Gegengeraden, oder auf beiden benutzen dürfen", so Massa. Diese Entscheidung könnte große Folgen für den Rennverlauf haben. Zuletzt in Australien hat der verstellbare Heckflügel nicht in einem großen Ausmaß zu mehr Positionsverschiebungen geführt. Sepang hat aber eine komplett andere Charakteristik.
"Die richtige Entscheidung könnte das Rennen für die Fahrer und die Zuschauer interessanter gestalten", schätzt der Brasilianer. "Ich bin mir nicht sicher, dass die Verwendung des Heckflügels auf beiden Geraden die beste Möglichkeit wäre, denn es könnte meiner Meinung nach die Überholmanöver zu leicht machen."
"Man muss die richtige Balance zwischen der Überholhilfe und zu vielen Manövern finden. In Sepang folgen die beiden Geraden aufeinander. Wenn man also schneller als sein Vordermann ist, versucht man auf der ersten Geraden vielleicht kein Überholmanöver, sondern bereitet sich auf die zweite vor und geht dort relativ leicht vorbei."
Ferrari hat in Australien einen enttäuschenden Auftakt erlebt. Die Konkurrenz von Red Bull, McLaren und Renault war schneller. Seither wurde viel gearbeitet, um in Malaysia besser aufgestellt zu sein. "Niemand bei Ferrari war mit unserer Gesamtperformance glücklich - auch nicht mit den Resultaten", gesteht Massa. "Wir haben viel gearbeitet, um zu verstehen, warum das Rennen nicht nach unseren Erwartungen verlaufen ist. Es wurde viel geplant, damit wir am kommenden Wochenende weiter vorne sind."