Red Bull: Webber macht sich das Leben schwer
Während Sebastian Vettel das Maximale möglich machte und von der Pole-Position startet, wird Mark Webber lediglich von Rang fünf aus ins Rennen gehen
(Motorsport-Total.com) - Die Ausgangslage für Red Bull ist vor dem Großen Preis von Abu Dhabi nicht besser geworden. Zwar steht Sebastian Vettel auf der Pole-Position, doch Mark Webber startet als Fünfter und zwei Positionen hinter Fernando Alonso, der damit nach wie vor die besten Karten hat, am Sonntag nach dem Rennen zum dritten Mal als Weltmeister festzustehen. Dennoch haben beide Piloten des Teams nach wie vor Chancen, den Titel zu gewinnen.
"Ich bin glücklich", so Vettel. "Es war eine großartige Runde, und darauf bin ich stolz. Es war eine sehr enge Qualifying-Einheit, und es ist sogar noch aufregender, wenn du weißt, dass Anspannung herrscht und du weißt, dass du es geschafft hast. Wir hatten im dritten Qualifying-Durchgang nur einen Versuch, also lediglich eine Chance."
"Wir haben womöglich mehr Runden gedreht als die anderen, aber wir haben lediglich einen Reifensatz verwendet. Wenn ich zurückblicke, so war ich überrascht, wie sehr sich die Strecke gegen Ende verbessert hat. Vielleicht wäre es besser gewesen, zwei Versuche zu fahren, aber was wir gemacht haben, war für die Pole ausreichend."
"Das Auto war heute fantastisch, viel besser als gestern abend. Ich denke also, dass wir einen Schritt nach vorn gemacht haben. Ich denke, dass wir heute das maximal Mögliche erreicht haben. Hoffentlich werden wir morgen einen guten Start und eine gute erste Runde haben. Von da an ist es ein langes Rennen und lasst uns sehen, was wir tun können."
"Ich bin nicht begeistert, in der Startaufstellung Fünfter zu sein", so Webber. "Es ist enttäuschend, aber morgen gilt es noch einen langen Weg zu absolvieren, das Ding ist noch nicht geschaukelt. Ich würde gern weiter vorne stehen, aber ich kam nicht auf Tempo. Wir müssen am Ende des morgigen Rennens dort sein, und es kann immer noch eine Menge passieren. Heute habe ich mir selbst nicht geholfen, aber die Meisterschaft wurde heute noch nicht entschieden."
"Ich schien nicht über die Haftung zu verfügen, welche die andere Jungs hatten, und ich muss mir anschauen, wo ich Zeit verloren habe. Wir müssen morgen einfach die bestmögliche Arbeit erledigen. Es ist ein langes Rennen. Wir befinden uns immer noch im Rennen, und das ist die Hauptsache."
"Das war eine sehr aufregende letzte Einheit", so Teamchef Christian Horner. "Sebastian ist auf seiner zweiten gezeiteten Runde eine exzellente Runde gefahren und sich die Pole geholt. Es ist immer eine schwierige Wahl, wie viele Runden man in der letzten Einheit fährt, und beide Fahrer entschieden sich dazu, dass sie mehr als eine fahren möchten."
"Schlussendlich war es die Entscheidung von Sebastian und Mark, drei, respektive vier Runden zu fahren. Mark ist heute leider auf dem fünften Platz gelandet, er wird morgen also einen guten Start und ein gutes Rennen benötigen. Der heutige Tag hat uns für das finale Rennen des Jahres eine funkelnde Startaufstellung beschert."
"Es ist das letzte Qualifying des Jahres", so Renault-Chefingenieur Fabrice Lom. "Es ist also an der Zeit, ein paar Statistiken zu bemühen. Zunächst einmal ist es unsere 15. Pole, wir haben also den Weltrekord an Pole-Positionen, welche von einem Team in einem Jahr erzielt wurden, egalisiert. Und zweitens sind die Red-Bull-Piloten die einzigen beiden, die es bei jedem Rennen des Jahres in den dritten Qualifying-Durchgang geschafft haben."
"Um über den heutigen Tag zu sprechen, als Team hatten wir unseren Ruhm, als wir die Konstrukteursmeisterschaft beim vergangenen Rennen gewannen, nun geht es um die zwei Jungs. Wir werden sie kämpfen lassen, während wir versuchen, bestmögliche Arbeit zu leisten, um ihre Leistung nicht zu beeinflussen. Heute hat Sebastian den Qualifying-Kampf gewonnen - er ist Erster und Mark ist Fünfter. Nun hängt es vom morgigen Rennen ab, ich denke, das wird sehr interessant anzuschauen."