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Liuzzi-Unfall: Force-India tappt noch im Dunkeln
Während Adrian Sutil beim Großen Preis von Brasilien eine starke Aufholjagd zeigte, wurde Teamkollege Vitantonio Liuzzi jäh aus dem Rennen geworfen
(Motorsport-Total.com) - Das Force-India-Team reist mit leeren Händen aus São Paulo ab. Adrian Sutil kam auf Position zwölf ins Ziel, Teamkollege Vitantonio Liuzzi verunglückte schwer, blieb dabei jedoch glücklicherweise unverletzt. Der Italiener verlor im Senna-S die Kontrolle über sein Auto und krachte frontal in Reifenstapel. Die Ursache für den Unfall sucht das Team derzeit noch.
"Das war heute ein aufregendes Rennen, und ich habe es wirklich genossen", so Sutil. "Nach einem ordentlichen Start absolvierte ich den ersten Teil des Rennens auf den härteren Reifen, und das funktionierte wirklich gut. Ich dachte, dass es mit dem Graining schwierig werden würde, aber nach 20 Runden schien das Auto besser und besser zu arbeiten, und ich konnte ein paar konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren."
"Das Safety-Car kam auf die Strecke, und wir wechselten sofort auf die weichere Mischung. Dann versuchte ich, ein paar Plätze gutzumachen, aber es war sehr schwierig, die Toro Rosso zu überholen, da sie auf den Geraden unglaublich schnell waren. Ich schaffte es, zumindest Buemi zu überholen und eine Position zu gewinnen. Ich denke, dass der zwölfte Platz von Position 22 in der Startaufstellung aus sehr positiv ist, und ich bin glücklich über dieses Ergebnis und diese Leistung."
"Bis zum Unfall war es ein gutes Rennen", so Liuzzi. "Wir waren in der Lage, mit vielen Autos zu kämpfen. Auf den weicheren Reifen war es zu Beginn schwierig, aber zur Mitte des Rennens war ich in der Lage, ein paar konsistente und schnelle Rundenzeiten zu fahren."
"Unglücklicherweise hatte ich das gesamte Rennen über mit den Bremsen zu kämpfen, und als ich in die zweite Kurve fuhr, ließ mich irgendetwas am Auto im Stich und ich konnte nicht einlenken. Das Auto fuhr einfach geradeaus in die Streckenbegrenzung."
"Wir werden uns das anschauen und sicherstellen, dass wir den Grund dafür vollständig verstehen. Ich bin nach dem Unfall jedoch in Ordnung, und freue mich nun auf Abu Dhabi. Dort hoffe ich, dass ich den Kampf mit Williams wieder aufnehmen kann."
"Zunächst einmal müssen wir unsere Gratulation an Red Bull zum Gewinn ihrer ersten Konstrukteursmeisterschaft aussprechen", so Geschäftsführer Otmar Szafnauer. "Wir wussten, dass es für uns ein schwieriges Rennen würde, und angesichts unserer Startposition ist es eine gute Leistung, den zwölften Rang geholt zu haben."
"Adrian zeigte einmal mehr unsere starke Geschwindigkeit im Rennen, und Tonio fuhr Rundenzeiten, welche bis zu seinem Ausfall mit jenen der Top 10 mithalten konnten. Glücklicherweise ist er nach dem Unfall in Ordnung, und wir werden uns die Gründe dafür anschauen. Es folgt schon sehr bald ein weiteres Rennen, und auch wenn es mit der Reiserei eine harte Woche wird, werden wir bis zum Ende kämpfen."