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Glock: Mit harten Reifen gut, mit weichen noch nicht
Der Virgin-Freitag: Timo Glock mit dem Vormittag zufrieden, mit dem Nachmittag nicht, letzter Auftritt von Jérôme D'Ambrosio, Heimdebüt von Lucas di Grassi
(Motorsport-Total.com) - Bei Virgin herrscht nach den ersten beiden Freien Trainings in São Paulo eine gewisse Zuversicht, auch wenn Timo Glock mit der Performance auf weichen Reifen noch nicht ganz zufrieden ist. Glock bestritt beide Trainingseinheiten dieses Freitags. Am Vormittag hatte Jérôme D'Ambrosio seinen vierten und letzten Auftritt als Freitagsfahrer, am Nachmittag startete der brasilianische Stammpilot Lucas di Grassi in sein Heimdebüt als Formel-1-Fahrer.
Glock belegte am Vormittag den 20. Platz, D'Ambrosio arbeitete an der Aerodynamik und gab Feedback über die Streckenbedingungen. Der Belgier kam auf Rang 22. Am Nachmittag testeten Glock und di Grassi die beiden verfügbaren Reifenmischungen, di Grassi wurde 21., Glock beendete die Session als Schlusslicht.
"Der Tag war ein bisschen seltsam", bilanziert der Wersauer. "Wir hatten eine gute erste Session, aber das zweite Training war nicht besonders hilfreich. Der harte Reifen hat gut funktioniert, aber mit dem weichen Reifen waren wir nicht so gut unterwegs. Nachdem wir die weichen Reifem getestet haben, haben wir ein paar Änderungen am Setup vorgenommen, und ich bin zuversichtlich, dass wir für morgen eine gute Richtung gefunden haben. Dann werden wir sehen, was das Wetter bringt, und welche Möglichkeiten wir uns erarbeiten können."
Auch D'Ambrosio ist zufrieden mit seinem letzten Training, bevor er in zwei Wochen in Abi Dhabi am Nachwuchstest teilnimmt. "Es war gut, dass ich meine vierte Session positiv abschließen konnte, und grundsätzlich bin ich mit meiner Performance sehr zufrieden", sagt der Belgier. "Ich habe sehr viel gelernt und freue mich darauf, das dann im Test umzusetzen. Ich hatte heute einen konstruktiven Tag. Wir haben viele Runden gedreht und konnten beim Setup eine gute Basis für das Wochenende erarbeiten. Ich denke, dass wir gute Fortschritte machen können und wünsche dem Team deshalb viel Glück für das Rennen."
Laut Teamchef John Booth ist der Tag vor allem für die Piloten im Auto mit der Nummer 25 gut verlaufen: "Jérôme hat erneut eine starke Leistung gezeigt, und im zweiten Training konnte Lucas schnell ein gutes Tempo fahren - auf einer Strecke, die ihm überraschenderweise nicht vertraut ist. Beide Fahrer haben gut mit ihren Ingenieuren am Setup gearbeitet und das Auto ist den ganzen Tag über perfekt gelaufen."
Bei Glock sei der Tag jedoch nicht ganz so glatt verlaufen, so Booth: "Er hatte am Vormittag ein paar Probleme mit der Elektronik. Und am Nachmittag konnte er aus den weichen Reifen nicht das Optimum herausholen. Aber gegen Ende konnte er beim Trockensetup eine bessere Richtung finden, während er auch ein Auge auf den für morgen angekündigten Regen hatte."