• 18. Oktober 2010 · 19:29 Uhr

Virgin: Mit neuen Teilen ins Neuland

Virgin bringt auch für das Debüt in Südkorea noch einmal Verbesserungen an den VR-01: Zahlt sich die intensive Simulation in der Realität aus?

(Motorsport-Total.com) - Virgin hat sich seit vielen Wochen auf den Grand Prix von Südkorea vorbereitet. Das neue britische Team erstellte eine spezielle Simulation, die beiden Piloten Timo Glock und Lucas di Grassi drehten schon unzähliche virtuelle Runden in Yeongam. Die Briten werden auch für den drittletzten Lauf der Saison noch einmal neue Teile mitbringen, in der Hoffnung, Lotus auf der Zielgeraden noch überflügeln zu können.

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Das Ziel in Südkorea: Timo Glock will endlich mal wieder Lotus schlagen Zoom Download

"Ich freue mich immer auf neue Strecken. Nach allem, was man über Südkorea zuletzt gehört hat, kann ich es nun kaum noch erwarten, mir die Strecke selbst mal anzuschauen", sagt Glock. "Die Strecke erfordert offenbar viel Abtrieb und hat einige schwierige Kurven. Vor allem Kurve 17, die fast Vollgas geht, in die man blind hinein muss und die wichtig ist, weil sie auf eine lange Gerade führt."

"Zu Beginn einer Runde gibt es wohl einige gute Stellen zum Überholen", schätzt der Odenwälder. "Ich freue mich auf das erste Training. Man bekommt einen realen Eindruck und es ist immer spannend zu sehen, inwieweit sich die Simulation mit der Realität deckt. Wir haben in den drei verbleibenden Rennen viel Arbeit vor uns. Es ist wichtig, dass wir das Maximale aus unserem Paket herausholen, um die Saison anständig zu beenden."

"Ich freue mich auf Südkorea, auf ein Land, in dem ich noch nie zuvor war", erklärt Teamkollege di Grassi. "Die Strecke wirkt im Simulator sehr interessant. Ich bin sicher, dass ich eine gute Leistung zeigen kann. Die Strecke ist allen neu und wir bekommen neue Teile ans Auto. Ich habe mich vom Suzuka-Crash gut erholt und habe für die letzten drei Rennen genauso hart trainiert wie sonst auch."

"Einige Zeit lang dachten wir, dass dieses Rennen nie und nimmer stattfinden könnte", meint Virgin-Teamchef John Booth. "Es ist ein Beleg der harten Arbeit der Leute an der Strecke, dass es nun doch geht - Gratulation an alle Beteiligten. Es ist schon viel über die Strecke gesagt worden. Wir schauen es uns lieber erst einmal vor Ort selbst an."

"Wir haben viel Arbeit in die Simulation investiert, die aufgrund der uns zur Verfügung gestellten Daten entstanden ist", sagt Booth. "Timo und Lucas haben schon unzählige virtuelle Renndistanzen abgespult, aber wir sind gespannt, was die Strecke dann in der Realität für uns bereithält. Der größte Unsicherheitsfaktor ist der Asphalt, der erst kürzlich gelegt wurde und somit sehr 'grün' sein dürfte."

"Die Wetterbedingungen werden so ähnlich erwartet wie in Suzuka - wenn auch nicht ganz so extrem wie am Samstag in Japan. Es könnte also ein sehr interessantes Wochenende werden", verspricht der Teamchef. "Wir müssen unbedingt ein perfektes Setup für das Rennen finden. Kaum zu glauben, dass in unserer Debütsaison nun nur noch drei Rennen folgen. Wir legen uns nochmal voll ins Zeug, um einen guten Abschluss zu bewerkstelligen."

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