• 01. Oktober 2010 · 13:06 Uhr

Suzuka: McLaren im Angriffsmodus

McLaren kämpft in den verbleibenden vier Rennen mit aller Kraft um die Titelchancen: Jenson Button und Lewis Hamilton geben noch lange nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat McLaren in den vergangenen Wochen einige Rückschläge verkraften müssen, aber dennoch geben die britischen Silberpfeile nicht auf. Lewis Hamilton liegt trotz seiner Nullrunden noch gut im Rennen, Jenson Button hat noch alle Chancen auf die Titelverteidigung. Die Briten werden ihren MP4-25 bis Saisonende immer weiter entwickeln. Schon in Suzuka soll sich das Blatt wieder wenden: Speed und Glück sollen zurückkehren.

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Jenson Button will sich mit einem guten Ergebnis weiter im Titelrennen halten Zoom Download

"Ich habe so viele Jahre meiner Formel-1-Karriere für Japaner gearbeitet, sodass ich das Land nun schon als zweite Heimat betrachte", sagt Button, der lange Zeit in Honda-Diensten stand. "Tokio ist eine der besten Städte der Welt, ein aufregender Platz zum Entdecken. Suzuka ist gleichzeitig die perfekte Strecke für den japanischen Grand Prix. Es ist wirklich eine der besten Rennstrecken der Welt und für jeden Fahrer eine herausragende Herausforderung."

"Ich liebe dieses gesamte Erlebnis. Zuerst der aufwändige Trip von Europa dorthin, dann muss man durch den Vergnügungspark, um zum Paddock zu kommen - und dann sind da die unglaublich loyalen und freundlichen Fans, die einen das ganze Wochenende anfeuern. Die spannende und hektische Athmosphäre ist immer dort, weil das Rennen oft bezüglich des Ausgangs der WM sehr wichtig ist", sagt der amtierende Champion.

"Ich hatte dort schon gute Resultate, konnte bisher aber nie in Japan gewinnen", erklärt Button. "Die Strecke liegt mir eigentlich gut. Es ist wichtig, dass man das gesamte Tempo mit durch die Kurven nimmt, man muss einen weichen und präzisen Rhythmus fahren. Wenn du einen Fehler einbaust, dann dauert es immer einige Kurven lang, bis zu wieder Schwung aufgebaut hast. Dort wird jeder Fehler hart bestraft."

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Lewis Hamiton möchte in Suzuka nichts mit Abschleppwagen zu tun haben Zoom Download

Der Titelkampf sei aus seiner Sicht völlig offen, berichtet der McLaren-Pilot: "Man darf sich keine Fehler erlauben, aber jeder der fünf Topleute kann locker noch zum Titel fahren. Es mag ein Nachteil sein, dass ich aktuell etwas hinten liege, aber wenn ich mir keine Schnitzer erlaube, dann kann ich den Titel trotzdem holen. Ich bin immer noch fest entschlossen, die Startnummer eins auch für das kommende Jahr auf meinem Auto zu behalten."

Diese Nummer hätte allerdings auch Teamkollege Lewis Hamilton nach einem Jahr Pause gern wieder auf seinem Boliden. "Meine ersten beiden Japan-Grands-Prix bin ich in Fuji gefahren. Das war auch eine tolle Strecke, aber als ich im vergangenen Jahr erstmals in Suzuka war, wurde ganz schnell klar, dass es eine der besten Rennstrecken der Welt ist", sagt der Champion von 2008.

"Es ist wirklich eine Fahrerstrecke, die Präzision und Entschlossenheit erfordert. Fehler darf man sich nicht erlauben, denn es gibt keine asphaltierten Auslaufflächen und die Leitplanken stehen nie weit weg", sagt Hamilton. "Jede kleine Fehler kann deine Chancen heftig schmälern. Es ist auch ein Ort mit viel Geschichte. Früher hat man Suzuka immer mit Senna und Prost und deren großer Rivalität verbunden. Früher kannte ich das nur aus dem Fernsehen, aber heutzutage darf ich den gleichen Fleck betreten, wo sich die beiden Giganten damals begegnet sind."

"Ich habe mit Suzuka noch eine Rechnung offen", meint der 25-Jährige. "Im vergangenen jahr habe ich alles gegeben, aber unser Wagen war einfach nicht schnell genug. Ich werde mich nicht zurückhalten. Ich muss ein gutes Ergebnis einfahren, um die Titelchancen intakt zu halten. Vom ersten Training an werde ich vollkommen fokussiert sein. Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt für Zurückhaltung, sondern jetzt ist die Zeit für den Kampf gekommen."

Dass McLaren in den vergangenen vier Rennen jeweils nur ein Auto ins Ziel bekommen habe, werde der Leistungsfähigkeit des Team nicht gerecht, meint Teamchef Martin Whitmarsh. "Außerdem spiegelt es in keinster Weise das Engagement und den Willen jedes Einzelnen im Team wider. Wir arbeiten die gesamte Saison voll konzentriert. Der aktuelle Gesamtstand ist nur noch mehr Anporn für uns. Wir müssen zulegen und in den letzten vier Rennen voll angreifen."

"Wir hatten zuletzt sehr viel Pech", meint Whitmarsh. "Wir wollen nicht von der Fortune abhägig sein, aber doch wünschen wir uns mal, dass sich das Blatt wendet. Vielleicht war das Pech genau das Richtige, um uns für die letzten Rennen anzustacheln. Wir gehen zum Angriff über. Wir wissen genau, wie man einen solchen Kampf angeht. Ich kann versprechen, dass wir alle bis zum letzten Rennen wirklich alles geben werden."

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