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HRT in Ungarn wieder ohne Chandhok
Die großen Hoffnungen von Karun Chanhok erfüllen sich nicht: Sakon Yamamoto und Bruno Senna sitzen auch in Ungarn im HRT-Auto
(Motorsport-Total.com) - Karun Chandhok war sich in den vergangenen Wochen ganz sicher: in Hockenheim aussetzen, in Ungarn wieder am Formel-1-Steuer. Aber der Inder lag falsch. Die spanische Mannschaft wird auch am Hungaroring mit Sakon Yamamoto und Bruno Senna antreten. Wann Chandhok wieder einsteigen darf, ist nach wie vor unklar. Auch im letzten Rennen vor der Sommerpause möchte HRT beide Autos ins Ziel bringen.
"Das wird eines der härtesten Rennen des Jahres", meint Teamchef Colin Kolles. "Die hohen Temperaturen und der kurvenreiche Kurs treiben Autos wie Fahrer an ihre Grenzen. Überholen ist nahezu unmöglich, daher wird es enorm wichtig, im Qualifying mit wenig Benzin schnell zu sein. Man braucht in Ungarn gute Traktion, einen durchzugsstarken Motor und Piloten, die der Belastung standhalten. Wir hoffen, dass wir beide Autos ins Ziel bringen und vor der Sommerpause ein gutes Resultat holen."
Über die weitere Zukunft von Chandhok oder mögliche Einsätze von Testpilot Christian Klien verliert der Teamchef kein Wort. Man konzentriert sich auf die sportlichen Aufgaben. "Ich freue mich, zum Hungaroring zurückzukehren. Die Strecke kenne ich aus den Formel-1-Jahren mit Super Aguri und Spyker sowie meiner GP2-Zeit mit ART gut. Die Rennen sind immer hart, weil man zwischen den Kurven keine Pause bekommt. Bremsstabilität und Traktion sind wichtig. Ich hoffe, dass wir mehr Glück haben als in Hockenheim."
"Die Stimmung ist immer toll und die Fans haben Spaß", drückt Senna seine Vorfreude aus. "Ich bin dort zweimal mit der GP2 gefahren und stand 2008 zweimal auf dem Podest. Hoher Abtrieb ist in den langen, welligen Kurven gefragt. Auto und Fahrer werden wirklich stark beansprucht. Das wird wirklich hart, denn für Fahrzeug und uns Piloten wird es ein regelrechter Test. Ich hoffe, es läuft besser als erwartet und wir können dann vielleicht einige Leute überraschen."