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Webber: Hoffnung, Quoten und Alonso-Wette
Mark Webber sieht Startplatz vier in Hockenheim nicht als großes Drama: "Hier kann man überholen" - Ferrari fest auf der Rechnung
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hat seinem Teamrivalen Sebastian Vettel in den vergangenen Wochen mehrfach durch bärenstarke Fahrten den Spaß verderben können. Aber im Qualifying von Hockenheim gelang dem Australier dies nicht. Im Gegenteil: Während Vettel sich im Kampf um die Pole-Position denkbar knapp gegen Fernando Alonso behaupten konnte, musste Webber mit Startplatz vier zufrieden sein.
"Ich habe meinen letzten Run verbockt", gibt Webber nach der Qualifikation offen zu. "Ich habe in der ersten Kurve einen Fehler gemacht und dann den Preis dafür bezahlt. Ich kam zu sehr außen auf den Randstein - absolut mein eigener Fehler. Ich hatte wenigstens gehofft, noch irgendwie in Reihe eins kommen zu können, aber das hat nicht geklappt. Im Gegenteil, denn ich habe es nicht einmal auf Platz drei geschafft."
"Es ist das erste Mal seit recht langer Zeit, dass ich nicht in der ersten Reihe stehe. Aber ich freue mich auf ein spannendes und langes Rennen", sagt der Australier, der sich am Sonntag nach vorne kämpfen möchte. Der Red-Bull-Pilot wurde vom guten Speed von Ferrari nicht überrascht. "Die waren schon in Silverstone schnell, hatten dort aber eine miserable erste Runde."
"Ich war am vergangenen Wochenende in einer Kneipe und da sagte mir einer, dass mit einem Sieg von Webber beim Wetten kein Geld verdienen kann, weil die Quoten schlecht stehen. Ich habe ihm dann geraten, sein Geld darauf setzen, dass Fernando Alonso in Ungarn gewinnt. Vielleicht liege ich falsch und er gewinnt schon morgen", berichtet Webber amüsiert.
Der Australier bleibt trotz Startplatz vier recht gelassen. Immerhin sei man nicht in Barcelona, wo Überholen so gut wie unmöglich ist. "Hier geht so etwas", meint Webber. "Ich habe mir die Topspeed-Werte noch nicht genau angeschaut, aber ich gehe fest davon aus, dass es im Rennen interessant werden könnte. Die Reifen sollten kein Problem darstellen." Red Bull geht fest davon aus, dass selbst bei steigenden Temperaturen ein Boxenstopp ausreichen wird.
Der Silverstone-Sieger hatte am Samstag eine unliebsame Begegnung mit der Rennleitung. Nach dem Qualifying war er von den Offiziellen verwarnt worden, weil er sich nach dem Liuzzi-Crash nicht an das vorgegebene Mindesttempo gehalten hatte. "Ich war auf der Auslaufrunde und habe ein paar Jungs vorbeigelassen, um niemanden die Runde zu zerstören. Vor allem bei Rubens habe ich arg verlangsamt vor Kurve acht. Sie haben mich dann gefragt und ich habe es erklärt."