Schumacher: "Podest ist außer Reichweite"
Michael Schumacher scheiterte um den Hauch von 0,008 Sekunden am Einzug in die Top 10: "Das müssen wir so hinnehmen"
(Motorsport-Total.com) - "Man muss bedenken, dass unsere Waffen etwas stumpfer waren als erhofft und als prognostiziert", sagt der Michael Schumacher, der in der Zeitenjagd nur um 0,008 Sekunden am Einzug in Q3 scheiterte. "Im Freien Training sah es ganz vernünftig aus mit Platz fünf und Platz sechs. Aber zum Qualifying sind wir dann etwas durchgereicht worden. Wenn Nico Hülkenberg eine normale Runde hinbekommen hätte, dann wären wir auch am Ende auf Platz zehn und elf gewesen."
Schumachers Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg konnte den Williams-Rookie im letzten Abschnitt schlagen. "So sind wir auf den Rängen neun und elf, somit auf der besseren Seite. So können wir vielleicht beim Start noch etwas ausrichten", sagt der 41-Jährige. "Man muss aber auch realistisch sein. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass wir morgen viel schneller fahren können, um unser anvisiertes Podium erreichen zu können."
In Hockenheim seien ausnahmesweise nicht die Reifen das spezielle Mercedes-Problem gewesen. "Wir waren einfach nicht konkurrenzfähig", stellt Schumacher klar. "Ich hatte an meinem Auto etwas Probleme mit den Bremsen, die etwas Vibrationen hervorgerufen haben. Aber auch das würde ich nicht als den Grund sehen, warum uns die Zeit gefehlt hat."
Schumacher appelliert an die Fans: "Daumen drücken und vielleicht einen Regentanz machen!" Das erhoffte Podium ist allerdings außer Reichweite. "Ob wir eine andere Strategie fahren können, müssen wir noch analysieren", so der Rekordweltmeister. "Unsere beiden Autos waren innerhalb einer Hundertstelsekunde, es ging also nicht mehr. Das müssen wir jetzt so hinnehmen. Aber wer mich kennt, der weiß auch, dass ich bis zum Ende kämpfe."