Mercedes gibt sich vorsichtig optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Mercedes-Piloten beendeten das 2. Freie Training zum Großen Preis von Deutschland auf den Positionen fünf und sechs. Nico Rosberg hatte 0,562 Sekunden Rückstand zu verzeichnen, Teamkollege Michael Schumacher war um weitere 0,144 Sekunden langsamer.

"Unter den nassen Bedingungen heute Morgen war das Auto sehr gut und unsere Geschwindigkeit sah schnell aus", so Rosberg. "Es war schwieriger, die Intermediates zum Arbeiten zu bewegen. Wir fuhren jedoch nicht allzu viele Runden, ich bin mir aus diesem Grund sicher, dass wir auf diesem Gebiet ebenfalls in Ordnung gewesen wären."

"Im Trockenen war ich am Nachmittag mit der generellen Balance des Autos weniger glücklich. Es war schwierig, denn es gab zu wenig Zeit, um etwas auszuprobieren und unser übliches Programm abzuspulen. Wir mussten uns aus diesem Grund auf die Longruns konzentrieren, ohne allzu viele Veränderungen am Setup vorzunehmen."

"Wir müssen einen intensiven Blick auf die Daten werfen um zu sehen, was wir verändern können, ohne allzu viele Risiken einzugehen, da ich mit der Balance des Autos noch nicht komplett glücklich bin."

"Aufgrund der Wetterbedingungen waren die heutigen Einheiten etwas durchwachsen", so Schumacher. "Wir waren jedoch in der Lage, das Auto gegen Ende zum Arbeiten zu bewegen, es war also ein ordentlicher Tag."

"Einer meiner Ausflüge verursachte eine Beschädigung am Unterboden, welche danach zu einem zweiten Ausflug führte. Wir entschieden uns am Nachmittag, etwas früher aufzuhören."

"Wir sehen auf eine Runde und auf Longruns ordentlich aus, bestätigen damit, was wir schon vergangenes Wochenende in Silverstone angedeutet haben. Wenn morgen alles so läuft, wie es laufen sollte, sollten wir die fünfte oder sechste Position erreichen, was ein Schritt nach vorn ist, vielleicht im Rennen sogar noch mehr. Mit Sicherheit werden wir alles Mögliche geben, um für unsere Fans beim Heimrennen ein gutes Ergebnis zu erzielen."

"Dies war angesichts der wechselhaften Streckenbedingungen und ein paar kleinerer Probleme ein ungewöhnlicher und herausfordernder Tag", so Teamchef Ross Brawn. "Das Auto sah am Morgen im Nassen ordentlich aus, und die Erfahrung wird hilfreich sein, wenn das Wetter weiterhin wechselhaft bleibt."

"Am Nachmittag hatten wir die erste Möglichkeit, unsere Updates auf einer trockenen Strecke zu analysieren. Die erste Rückmeldung sieht positiv aus, aber wir müssen aus der letzten Trainingsstunde morgen den vollen Vorteil ziehen, um unser Potenzial zu maximieren."

"Wir haben heute ziemlich viel über die neuen Upgrades gelernt, welche wir hier bei unserem Heimrennen in Hockenheim einführen", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Wir haben ordentliche Ergebnisse erzielt, aber es ist klar, dass noch ein Rückstand auf den Schnellsten besteht."

"Unsere Geschwindigkeit im Rennen sieht nicht allzu schlecht aus, morgen müssen wir aus diesem Grund für beide Autos eine ordentliche Qualifying-Position erzielen, um vor unserem Heimpublikum ein respektables Ergebnis zu erzielen."