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Sutil: "So etwas muss man nicht machen"
Adrian Sutil ist nach dem Zweikampf gegen Sebastian Vettel nicht glücklich: "Er hat mich von der Strecke geschoben"
(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil hat den Force India nach einem mäßigen Qualifying erneut in die Punkte gefahren. Das ist die positive Nachricht des Nachmittags für den Deutschen. Doch es hätte mehr dabei herausspringen können. Die Reifenwahl glückte nicht recht, außerdem verlor Sutil kurz vor Schluss Rang sieben in einem harten Duell an Sebastian Vettel. "Das war ein hartes Rennen", sagt der Force-India-Pilot nach mehreren deftigen Zweikämpfen.
© Force India
Adrian Sutil befand sich am Sonntag fast ständig in Duellen auf der Strecke Zoom Download
"Ich hatte eine etwas seltsame Strategie. Ich bin auf harten Reifen losgefahren, aber die haben nicht wie gewünscht funktioniert. Ich hatte mehr Grip erwartet und wollte lange fahren, aber die Zeiten waren nicht gut genug. Ich habe dann früh gestoppt und bin das Rennen dann auf den weichen Reifen durchgefahren. Das war nicht einfach, aber es ist trotzdem ganz gut gelaufen."
"Es gab viele Zweikämpfe. Das war gut", zeigt sich Sutil im Gespräch mit 'RTL' begeistert. Allerdings fügt er hinzu: "Der letzte Zweikampf war unfair. Sebastian hat mich von der Strecke geschoben. Dadurch habe ich den siebten Platz verloren. Das ärgert mich. So muss man mit einem Auto, das zwei Sekunden schneller ist, nicht überholen."
"Bei den anderen kam ich eigentlich relativ gut durch, aber bei Adrian habe ich mir ein bisschen schwer getan", argumentiert Vettel die strittige Situation. "Die Force Indias sind die schnellsten auf den Geraden, von daher konnte ich mich schlecht ansaugen. Die sind knapp zehn km/h schneller als wir. Zum Schluss wurde es dann ein bisschen eng, wir haben uns berührt. Ich musste es probieren. Das war mit Sicherheit keine Absicht und er hat dadurch ja nicht allzu viel verloren."
Mit Rang acht war Sutil am ende des Silverstone-Auftritts nicht ganz zufrieden. "Wir haben vor allem auf eine schnelle Runde noch Probleme mit den Reifen. Das müssen wir irgendwie hinbekommen. Das behindert uns noch sehr", so der Gräfelfinger gegenüber 'Sky'. Für Hockenheim erwartet man allerdings wieder Fortrschritte: "Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen. Es ist auch eine meiner Lieblingsstrecken."