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HRT fährt optimistisch zum Heimspiel
Das neue HRT-Team geht in das zweite Heimrennen der Saison: In Valencia soll der gute Trend bestätigt werden
(Motorsport-Total.com) - HRT freut sich auf das zweites Heimrennen der Saison auf dem Straßenkurs von Valencia. Zum dritten Mal seit 2008 ist die Strecke in Valencia Austragungsort für den Grand Prix von Europa. Mit einer Länge von 5,419 km und insgesamt 25 Kurven ist die Strecke ein einzigartiger Straßenkurs, wo sich das gesamte Geschehen entlang des Juan Carlos I Marina am Wasser abspielt. Die Boliden fahren vorbei am Kai, durch den Hafen und den historischen Fischmarkt, entlang der Docks, Schiffswerften und dem Fluss Turia.
Besonders zu Beginn des Rennwochenendes ist auf dem Kurs erwartungsgemäß wenig Grip vorhanden, da die Straßen normalerweise für den normalen und täglichen Straßenverkehr freigegeben sind. Aufgrund von fehlendem Grip neben der Idealline ist das Überholen von Konkurrenten hier schwieriger als auf anderen Rennstrecken. Der Kurs selbst hat einen typischen Stop-und-Go Charakter mit langen Geraden und langsamen Kurven, was viele starke Bremsmanöver zur Folge hat und viel Traktion des Fahrzeugs erforderlich macht.
Anders als Monte Carlo ist die Strecke in Spanien breiter, die Auslaufzonen an den neuralgischen Punkten sind größer, weshalb mit höheren Geschwindigkeiten gefahren werden kann. Zwischen den Kurven zehn und 12 erreichen die Autos für rund zwölf Sekunden ihre Maximalgeschwindigkeit, die bis zu 323 km/h hoch sein kann. Aus diesem Grund gehört der Kurs in Valencia neben Monza und Spa-Francorchamps zu einer der Hochgeschwindigkeitsstrecken.
"Erfahrungsgemäß herrscht eine besondere Atmosphäre beim Rennen auf dem Straßenkurs von Valencia", sagt Teamchef Colin Kolles. "Es ist nicht einfach, hier das richtige Setup für das Auto zu finden, da die Strecke sowohl Hochgeschwindigkeits-Geraden und langsame Kurven aufweist. Auf den Geraden wird nicht viel Abtrieb benötigt, aber viel Abtrieb braucht man beim Beschleunigen aus langsamen und rutschigen Kurven."
"Durch die herrliche Lage an der Küste kann die aufkommende Meeresbrise zu plötzlich aufkommenden Balanceproblemen führen", erklärt der Deutsche. "Die Fahrer müssen während der 57 Runden des Rennens höchst konzentriert sein. Wegen der normalerweise hohen Temperaturen am Rennwochenende kann es auch ein körperlich anstrengendes Rennen werden. Nach unserer guten Leistung in Kanada wollen wir wieder mit anderen Teams um Positionen kämpfen."
"Es ist das zweite Heimrennen für unser Team in diesem Jahr und die Atmosphäre dort ist normalerweise richtig gut und einzigartig", sagt Karun Chandok, der die Strecke aus seinen GP2-Zeiten kennt. "Der Kurs ist kein traditioneller Straßenkurs, da er sehr breit ist und anders als Monaco und Montréal viele Auslaufzonen besitzt. Es gibt lange Geraden und langsame Kurven, wo du über die Kerbs fahren musst, um schnell zu sein. Hier kommt es darauf an, eine gute Bremsstabilität und eine gute Traktion zu haben. Wir hoffen wieder eine gute Leistung zu zeigen, so wie wir es bereits in den letzten Rennen getan haben."
"Ich freue mich wirklich sehr auf den Grand Prix in Valencia, weil es eine Strecke ist, wo ich bereits in der GP2 Serie im Jahr 2008 gut zurecht kam", stimmt Bruno Senna mit ein. "Der Kurs ist knifflig und schwierig mit einigen technisch anspruchsvollen Kurven. Die größte Herausforderungen allerdings sind die Schwingbrücke, die sehr eng und uneben ist, und die letzte Kurve, bei der man mit einer sehr hohen Geschwindigkeit ankommt."
Der Brasilianer beschreibt weiter: "Anschließend muss man das Auto stark herunterbremsen zum Einlenken in die Haarnadel. Auf dieser Strecke ist es sehr wichtig, das richtige Setup für enge, langsame Kurven und eine gute Traktion zu finden. Da es sich nicht so sehr auf großen Abtrieb ankommt, können wir wieder konkurrenzfähig sein und hoffentlich ein gutes Rennen zeigen."