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Ferrari hat mit Alonso das Podium im Visier
Während Massa im Qualifying nicht das Maximum aus seinem Auto holen konnte, hat Alonso von der vierten Position aus das Podium im Visier
(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team kann dem Großen Preis von Kanada optimistisch entgegen blicken. Denn mit Fernando Alonso hat man auf dem vierten Rang (+0,330 Sekunden) erneut ein heißes Eisen im Feuer. Teamkollege Felipe Massa qualifizierte sich am Samstag in Montréal mit 0,583 Sekunden Rückstand auf der siebten Position.
"Bisher waren wir an diesem Wochenende immer im Kampf um die Top-Positionen", so Alonso. "Wir haben eine gute Position in der Startaufstellung, nun müssen wir uns selbst so gut wie möglich auf das Rennen vorbereiten. Zum ersten Mal in dieser Saison wird es eine Konfrontation zwischen verschiedenen Strategie-Optionen beinhalten. Zwei der Top-5-Autos haben sich dazu entschieden, auf den harten Reifen zu starten."
"Es wird ein sehr langes und hartes Rennen, und es wird entscheidend sein, die Konzentration durchweg aufrechtzuerhalten, denn auf dieser Strecke kann ein Moment Ablenkung eine schwere Strafe nach sich ziehen. Für gewöhnlich ist unser Auto zu den Reifen eher freundlich, was morgen ein entscheidender Faktor sein könnte, ebenso wie der Umgang mit den Bremsen."
"Realistisch ist eine Zielankunft auf dem Podium ein mögliches Ziel, während es etwas besonderes benötigen würde, um den Sieg zu holen. Wenn ich im dritten Qualifying-Durchgang in der Lage gewesen wäre, einen weiteren Reifensatz zu verwenden, dann hätte ich meine Zeit vielleicht um ein paar Hundertstelsekunden verbessern können, aber dies gilt auch für die anderen Fahrer. Aus diesem Grund fällt es schwer zu sagen, wie es gelaufen wäre, wenn alle ein perfektes Qualifying gehabt hätten. Alles in allem können wir mit der heutigen Leistung zufrieden sein."
"Das war ein sehr hartes und eng umkämpftes Qualifying", so Massa. "Im dritten Qualifying-Durchgang wurde ich mit jeder Runde so viel schneller, dass meine beste Zeit in der vierten Runde zu Stande kam. Ich kann mit dem siebten Platz definitiv nicht glücklich sein, aber zumindest ist unser Auto konkurrenzfähiger, als es in der Türkei war."
"Es war eine Schande, dass ich es nicht schaffte, eine perfekte Runde zu fahren, ansonsten hätte ich in der Reihenfolge weiter vorne stehen können. Am Ende, als sich die Strecke weiterhin verbesserte, fuhren die anderen Fahrer einfach etwas schneller als ich."
"Morgen müssen wir versuchen, einen guten Start hinzubekommen, und von da an ein gutes Rennen aufbauen. Es wird wichtig sein, auf einer Strecke ins Ziel zu kommen, welche die Zuverlässigkeit und das Fahren aller in den Vordergrund rückt, schließlich gibt es hier nur wenig Raum für Fehler."
"Wir sind glücklich, dass wir es wieder geschafft haben, beide Autos in den dritten Qualifying-Durchgang zu bekommen", so Chefingenieur Chris Dyer. "Sowohl Felipe als auch Fernando haben das Maximale aus der Leistung des F10 gemacht. In Bezug auf die Rundenzeit kosteten ein paar kleine Fehler praktisch nichts."
"Es ist schade, dass Fernando am Ende um lediglich ein paar Tausendstelsekunden auf den vierten Rang zurückgeworfen wurde, und aus diesem Grund von der schmutzigeren Seite der Strecke starten wird. Aus rein technischer Sicht war es ein relativ ruhiger Tag, es gab keine größeren Probleme und wir glauben, dass wir für das morgige Rennen über gutes Potenzial verfügen."
"Wir sind mit dem Ergebnis ganz zufrieden", so Teamchef Stefano Domenicali. "Sowohl gestern als auch heute haben wir bewiesen, dass wir in der Lage sind, um Top-Positionen zu kämpfen. Wir sind uns jedoch absolut bewusst, dass das Rennen zählt, denn dort werden Punkte vergeben."
"Traditionell ist der Große Preis von Kanada voller Action, und aus diesem Grund müssen wir morgen bereit sein, das Maximale aus jeder Möglichkeit zu machen. Im Vergleich zu den Rennen zuvor in der Saison gibt es hier die Variable verschiedener Reifen-Strategien der Autos, welche sich in den ersten drei Reihen qualifizierte haben. Wir werden sehen, wer die richtige Entscheidung getroffen hat. Die Zuverlässigkeit wird weiterhin der entscheidende Faktor sein, besonders auf einer Strecke wie Montréal, welche für die mechanischen Komponenten des Autos hart ist."