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Mercedes mit Ergebnis zufrieden
Michael Schumacher holte mit Platz vier sein bestes Resultat in dieser Saison - Die Verbesserungen am Silberpfeil funktionieren
(Motorsport-Total.com) - Mercedes war in der Türkei hinter McLaren und Red Bull das drittstärkste Team. Michael Schumacher duellierte sich in der ersten Runde mit Weltmeister Jenson Button, fuhr danach aber ein unauffälliges Rennen. Im Ziel hatte der Deutsche als Vierter eine halbe Minute Rückstand auf Sieger Lewis Hamilton. Teamkollege Nico Rosberg kam direkt hinter dem Rekordweltmeister ins Ziel.
"Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht", sagt Schumacher zu seinem Ergebnis. "Wir sind speziell Red Bull näher gerückt. Bei McLaren kann man das nicht sagen, denn sie haben einen großen Schritt gemacht. Aber wir haben uns vor Ferrari und Renault gesetzt, also kann man das als Fortschritt bezeichnen."
Im Startgewühl setzte sich Schumacher vor Button, doch im Gegensatz zu Barcelona konnte er den Briten nicht hinter sich halten. "Bei der McLaren-Höchstgeschwindigkeit ist da leider nicht viel zu machen gewesen. Den Start konnte ich gut umsetzen, aber mein Reifendruck war in der ersten Runde im Keller, weil die Aufwärmrunde sehr langsam absolviert wurde. Ich hatte Probleme das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten und konnte mich gegen Jenson nicht wirklich wehren."
Ansonsten lief das Rennen für Schumacher ohne großen Probleme ab. "Ich hatte eine Phase, wo ich der Meinung war, dass ich eventuell Probleme mit den Reifen bekommen könnte", beschreibt der 41-Jährige. "Als ich hinter Nico Hülkenberg fest hing bin ich bewusst langsame Runden gefahren, um die Reifen zu schonen. Als er mich vorbeigelassen hat bin ich danach wieder normale Zeiten gefahren und die Reifen haben bis ins Ziel gehalten."
Rosberg folgte über die Renndistanz seinem Teamkollegen und blockte nach hinten Robert Kubica ab. "In manchen Bereichen war der Renault sehr schnell", so der 24-Jährige. "Ich musste nach hinten aufpassen, aber das war kein Problem. Als der Regen kam habe ich absichtlich etwas verlangsamt. Werden wir gleichzeitig an die Box gerufen brauche ich mindestens vier bis fünf Sekunden Abstand zu Michael, sonst werde ich aufgehalten. Ich musste versuchen alle anderen langsamer zu machen, damit nicht alle an mir vorbeigehen können."
Da kein zusätzlicher Boxenstopp fällig wurde, schloss Rosberg wieder die Lücke zu Schumacher. Mit Platz fünf war er zufrieden. "Das geht in Ordnung. Wenn ich mir meine Renngeschwindigkeit ansehe wäre noch etwas mehr möglich gewesen. Aber im Qualifying haben wir nicht genug aus unseren Möglichkeiten herausgeholt."
Das Gesprächsthema ist natürlich die Kollision der beiden Red-Bull-Fahrer. Während des Rennens haben die übrigen Piloten davon nur am Rande etwas mitbekommen. "Ich habe einen Red Bull am Streckenrand stehen sehen, wusste aber nicht welcher der beiden ausgeschieden ist", so Schumacher. "Ich habe dann gehört, dass Mark Webber langsame Rundenzeiten fährt und noch einmal an die Box kommt. Deshalb war kurz die Hoffnung da, das Podium noch zu erreichen."
In der Türkei kämpften die Red Bull und McLaren-Piloten jeweils mit dem eigenen Stallgefährten. Bei Mercedes gab es bisher noch kein direktes Duell der beiden Deutschen. "Ich glaube wenn einer von uns in der Position ist den anderen angreifen zu können, wird er es auch tun", meint Schumacher. Wir haben kein Überholverbot innerhalb des Teams, aber ein Kollisionsverbot. Das sollte man natürlich einhalten. Aber Racing ist bei uns gestattet."