• 10. Mai 2010 · 17:43 Uhr

McLaren: Qualifying als Knackpunkt in Monaco?

McLaren hat vor Monaco viel Selbstvertrauen getankt, allein die Qualifying-Pace gibt Grund zur Sorge - Hamilton mit neuer Helmlackierung am Start

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Europaauftakt in Barcelona folgt mit dem Grand Prix von Monaco bereits am kommenden Wochenende das Saisonhighlight der Formel 1. Bei McLaren herrscht angesichts der Führung in beiden WM-Wertungen Optimismus pur. Denn im Fürstentum feierten die Briten in der Vergangenheit etliche Erfolge und mit WM-Leader Jenson Button und Lewis Hamilton hat man die Monaco-Sieger der vergangenen beiden Jahre im Cockpit sitzen.

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Der McLaren-Wetterfrosch prognostiziert Regen am Monaco-Wochenende Zoom Download

"Man braucht mich nicht darauf aufmerksam machen, welch vorbildliche Bilanz wir in Monaco vorzuweisen haben. McLaren hat dieses Rennen 15 Mal gewonnen, wobei wir zwischen 1988 und 1993 ungeschlagen blieben", weiß Teamchef Martin Whitmarsh. Seine Piloten erinnern sich gerne an ihre jeweiligen Triumphe zurück. "Ich habe im letzten Jahr in Monaco gewonnen. Das war das Highlight meiner Saison und meiner gesamten Rennfahrerkarriere", meint Button, dem sein Teamkollege hier nur beipflichten kann: "Ich liebe Monaco, das ist die großartigste Strecke der Formel 1. Mein Sieg 2008 war mein schönster in der Formel 1 und einer der größten in meiner Karriere. Es war ein unglaublicher Tag."

Die Faszination, die diese Strecke ausmacht, ist für Button leicht erklärt: "Mit diesem Rennen wächst du auf. Man kennt die Strecke und jede Kurve auswendig bevor man überhaupt das erste Mal dort gefahren ist. Es ist ein sehr spezieller Ort und ein Rennen, wovon jeder junge Pilot träumt es einmal zu gewinnen." Dieses einzigartige Gefühl lässt laut dem amtierenden Weltmeister auch nicht nach, wenn man dort schon öfters Rennen bestritten hat: "Das Gefühl der Geschwindigkeit, wenn man das erste Mal aus der Box hinaus den Berg hinauffährt kann man einfach nicht beschreiben. Die Beschleunigung ist großartig und die Mauern sind so unglaublich nahe."

Für das Rennen traut sich derzeit keiner im Team Prognosen abgeben. "2008 regnete es und die aktuellen Wetterprognosen lassen keine genauen Schlüsse zu, denn für den Großteil der Woche sind schwere Regenschauer vorhergesagt", meint Hamilton, der ein spannendes Rennwochenende prophezeit: "Selbst wenn es am Sonntag nicht regnen sollte gibt es noch die Möglichkeit, dass die Trainings und das Qualifying vom Regen beeinflusst werden. Möglicherweise steht uns also einer der aufregendsten und am schwierigsten zu vorhersagenden Grand Prix von Monaco der vergangenen Jahre bevor."

Hamilton: Fahrer in Monaco entscheidender Faktor

Hamilton freut sich auf diese Herausforderung und selbst wenn es trocken bliebe "wäre es fantastisch, weil wir nur einen Reifenwechsel während des Rennens machen, was die Möglichkeit von rennentscheidenden Boxenstrategien minimiert." Für den Ex-Weltmeister hat das Qualifying deshalb einen höheren Stellenwert "als je zuvor und wir arbeiten hart an der Verbesserung unserer Quali-Leistungen." Ein weiterer entscheidender Faktor bei diesem Rennen ist für Hamilton aber auch der Fahrer: "Sein Können ist hier wichtiger als auf jeder anderen Strecke, also bin ich sehr zuversichtlich, dass es gut laufen wird."

In punkto Leistung im Qualifying ist auch Whitmarsh nicht komplett zufrieden: "Wir waren bisher nicht imstande unsere unglaubliche Performance auch im Qualifying unter Beweis zu stellen. Außerdem ist der MP4-25 kein Auto, das auf langsamen, engen Strecken mit kurzen, langsamen Kurven gut zurecht kommt. Aber ich bin mir sicher, dass das Team gut abschneiden wird und mit Jenson und Lewis haben wir zwei Stadtkurs-Spezialisten."

Button: Strecke wird immer schneller

Button ist sich dem voll bewusst und will, obwohl er auf der Erfolgswelle schwimmt, nichts überstürzen: "Damit man ein gutes Resultat einfährt muss man hier die Geschwindigkeit immer mehr steigern. Es nützt nichts, wenn man von der ersten Runde an voll attackiert und einen Fehler riskiert." Denn laut dem 30-Jährigen verändert sich die Strecke laufend: "Der Gummiabrieb macht die Strecke über das Wochenende hin immer schneller. Man muss also dem Auto Spielraum geben, dann findet man immer mehr Geschwindigkeit in den Kurven. Und wenn sich die Bedingungen verbessern, erhöht sich auch das Selbstvertrauen."

Der WM-Leader freut sich jedenfalls auf das Rennen im Fürstentum, will aber auch keine Prognose abgeben, "weil es so viele konkurrenzfähige Fahrer im Feld gibt. Es sieht sehr nach einem unvorhersehbaren Rennen an diesem Wochenende aus." Der Teamchef freut sich über das Selbstvertrauen seiner Piloten: "Jenson und Lewis wollen gewinnen und sind beide sehr zuversichtlich." Hamilton wird in Monaco mit einer speziellen Helmlackierung an den Start gehen. "Wenn ihr sie seht, werdet ihr wissen, warum ich hoffe, dass sich das Glück zu meinen Gunsten dreht."

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