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Schumacher gibt zu: In China völlig neben der Spur
Im Regen wuchs Michael Schumacher in der Vergangenheit regelmäßig über sich hinaus, beim vergangenen Rennen in Schanghai war alles anders
(Motorsport-Total.com) - Vor seinem Comeback war Michael Schumacher unter regnerischen Bedingungen zweifelsfrei einer der besten Fahrer im Feld, doch diesen Nimbus schien der Deutsche beim vergangenen Rennen in China verloren zu haben. Der Mercedes-Pilot hatte keine Chance, mit der Konkurrenz mitzuhalten, war sogar das eine oder andere Mal neben der Strecke zu finden.
"Eigentlich wäre es ja mein Wetter gewesen", wird der 41-Jährige von der 'Auto Bild motorsport' zitiert, der am Ende einen enttäuschenden zehnten Rang belegte. Angesichts des schlechten Resultats habe er sich am Ende "über sich selbst geärgert".
Eine offene Selbstkritik, wie sie der siebenmalige Formel-1-Weltmeister in seiner "zweiten Formel-1-Karriere" übt, wäre früher undenkbar gewesen: "Ich war in China neben der Spur, egal welches Wetter herrschte". So sei die Fahrcharakteristik des Motors falsch eingestellt gewesen: "Die hätte ich anders wählen müssen". Auch mit den Reifen sei er nicht richtig umgegangen, die Regenreifen hätte er seiner Ansicht nach vorsichtiger behandeln müssen
Ein Fehler sei ihm jedoch rückblickend besonders ins Auge gestochen: "Ich habe im Regen die falsche Linie gewählt. In der Spitzkehre bin ich anders gefahren als alle anderen, weil ich der Meinung war, dass dies die schnellere Linie ist. Dem war aber nicht so."
Was er aus der Cockpit-Perspektive nicht sehen konnte: "Weil alle anderen die Standardlinie fuhren, trocknete meine Spur nicht ab, also hatte ich keinen Grip. Gemerkt hab ich es erst, als Sebastian Vettel mich überholt hat."