• 29. März 2010 · 16:06 Uhr

Schumacher: "Wir sind nicht zu weit weg"

Mercedes-Pilot Michael Schumacher ist angesichts der Umstände zufrieden mit seinem Abschneiden in Australien - "Ich werde es auch in Sepang genießen"

(Motorsport-Total.com) - Den Formel-1-Nachmittag von Melbourne hatte sich Michael Schumacher sicherlich anders vorgestellt, denn schon nach wenigen Metern waren sämtliche Chancen des 41-Jährigen dahin: "Schumi" wurde gleich in Kurve eins in einen Zwischenfall verwickelt, wobei der Frontflügel seines W01 einen Schaden davontrug und gewechselt werden musste. Viel war danach nicht mehr möglich.

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Michael Schumacher musste sich in Melbourne mit Rang zehn zufrieden geben Zoom Download

So mühte sich Schumacher zunächst am Ende des Feldes ab, konnte im Gegensatz zu Ferrari-Fahrer Fernando Alonso aber nicht entscheidend an Boden auf die Führenden gutmachen. Nach den turbulenten Schlussrunden beschloss der Mercedes-Pilot den Grand Prix in Melbourne schließlich auf dem zehnten Rang, war mit seiner Fahrleistung in "Down Under" allerdings nicht unzufrieden.

"Ich weiß, das klingt etwas seltsam, aber ich ziehe ziemlich viele gute Aspekte aus dem Rennwochenende in Melbourne", sagt Schumacher. "Natürlich zeigt sich das nicht auf den ersten Blick, aber wenn man das Wochenende genauer analysiert, haben wir uns gut verbessert und können mit gutem Recht ganz zufrieden sein - wenn auch nicht vom reinen Ergebnis her", so der 41-Jährige.

"Wenn man sich das Qualifying betrachtet, glaube ich, dass sowohl Nico als auch ich zwei bis drei Positionen besser hätten abschneiden können. Ich hatte allerdings ein zu konservatives Setup, das zu sehr aufs Rennen ausgerichtet war, und außerdem haben wir am Abend ein Abreißvisier in meinem Frontflügel gefunden, das mich auch Zeit gekostet hat", fasst Schumacher zusammen.

Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Australien


"Und das Rennen weiter vorne zu starten hätte für meine Begriffe bedeutet, dass wir um das Podest hätten kämpfen können", meint der Formel-1-Rückkehrer. "All das zeigt mir, dass wir nicht zu weit weg sind, und ich bin zuversichtlich, dass da noch einiges kommen wird. Wir können daher mit dem guten Gefühl nach Malaysia fahren, dass wir uns seit Bahrain klar verbessert haben", sagt Schumacher.

Der Deutsche hatte in Australien trotz des für ihn ungünstigen Rennverlaufs reichlich Freude am Fahren: "Der Kampf in Melbourne hat viel Spaß gemacht, auch wenn es am Ende nur um einen Punkt ging", sagt Schumacher rückblickend. "Und ich werde es auch in Sepang wieder genießen. Wir wollen dort wieder ein gutes Rennen zeigen", kündigt der siebenmalige Weltmeister abschließend an.

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