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Hamilton zeigt Verständnis für zweiten Boxenstopp
Am Teamfunk war Lewis Hamilton noch uneinsichtig und verärgert, doch jetzt hat der McLaren-Pilot den Frust besiegt und sich mit Melbourne arrangiert
(Motorsport-Total.com) - So harmonisch der Grand Prix von Australien für Jenson Button zu Ende ging, so frustriert raste dessen Teamkollege Lewis Hamilton über die Ziellinie von Melbourne: McLaren hatte den früheren Weltmeister zu einem zweiten Reifenwechsel an die Box zitiert, was sich letztendlich nicht - wie erhofft - als Vorteil herausstellte. Entsprechend säuerlich reagierte Hamilton, als ihm das bewusst wurde.
Diesen Sachverhalt teilte der britische Rennfahrer seinem Team prompt per Funk mit, der wenig später auch über das TV-Signal in alle zugeschalteten Haushalte transportiert wurde. Hamilton hatte sein Team kritisiert - und das auch noch in aller Öffentlichkeit. Einen Tag nach dem Rennen ist der große Ärger aber schon wieder verraucht: Hamilton hat sich inzwischen mit der Situation arrangiert.
"Das Team hat mir die Gründe für den zweiten Boxenstopp erklärt. Ich kann nachvollziehen, was sie damit bezwecken wollten", wird der 25-Jährige auf seiner Homepage zitiert. "Wir lernen noch immer etwas über die neuen Reifen und deren Verschleiß. Vielleicht haben wir uns in Bezug auf die Reifenabnutzung der Spitzenreiter etwas verschätzt", gibt Hamilton nach Australien zu Protokoll.
Hamilton: Button hat den Sieg verdient
Trotz des zusätzlichen Reifenstopps hatte Hamilton in Australien viel Freude am Fahren: "Mein Rennen war großartig, ich hatte viel Spaß", sagt der Youngster. "Das war sicherlich eines der härtesten Rennen, das ich jemals gefahren bin. Ich hatte einige fantastische Zweikämpfe, zeigte einige Überholmanöver und auch eine gute Geschwindigkeit. Genau solche Rennen liebe ich."
Mehr noch mag Hamilton freilich Siege, freut sich aber auch ein bisschen für seinen Stallgefährten Button: "An seiner Fahrt kann man nichts aussetzen: Er agierte fehlerlos und hat den Sieg verdient", meint Hamilton und zollt seinem McLaren-Kameraden Respekt. "Jeder Sieg ist etwas Besonderes. Aber wenn nicht ich Erster sein kann, dann soll wenigstens mein Teamkollege ganz oben stehen."
Den Triumph in "Down Under" verbucht Hamilton jedenfalls auch für sich als Erfolg: "Siege sind sehr wichtig für unser Team, denn sie schweißen nicht nur alle noch enger zusammen, sondern bestätigen zudem unsere Arbeit und unsere Herangehensweise. Ich denke, dieser Sieg macht uns nur stärker", so Hamilton abschließend. "Außerdem ist es schön zu sehen, wie das Team Jensons Sieg feiert."