• 26. März 2010 · 12:30 Uhr

Alonso: "Habe keine Sorgen wegen Red Bull"

Fernando Alonso über sein Programm am Melbourne-Freitag, den Speed der Konkurrenz und die schnellen Runden mit wenig Benzin und frischen Pneus

(Motorsport-Total.com) - Gut, aber nicht sehr gut - so bilanziert Fernando Alonso den ersten Tag in Melbourne. Der Bahrain-Sieger konnte am Vormittag ein solides Programm mit dem Ferrari F10 abspulen, am Nachmittag wurden seine Trainingsfahrten durch Regenfälle behindert. "Wir haben in der ersten Session das Maximale herausgeholt und viele Informationen gesammelt", sagt der Spanier. "Am Nachmittag konnten wir wegen des Regens vor allem kaum mit den weichen Reifen fahren."

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Fernando Alonso geht als Führender der Gesamtwertung in das zweite Rennen Zoom Download

"Wir konnten nicht ausreichend Runden drehen", erklärt der neue Ferrari-Star. "Jetzt müssen wir im Hinblick auf das Rennen mit weniger Informationen auskommen. Aber niemand hat das komplette Programm abspulen können. Sorgen mache ich mir keine. Wir haben rund 80 Prozent des geplanten Programms erledigen können. Das ist okay." Alonso strahlt nach seinem Sieg im ersten Rennen für die Roten eine enorme Gelassenheit aus.

Auch die angebliche Red-Bull-Übermacht kann den Spanier kaum aus der Ruhe bringen. "Ich stimme zu, dass Red Bull nach den Tests und dem ersten Rennen augenscheinlich das schnellste Auto hat. Aber es gibt drei Teams, nämlich Ferrari, McLaren und Mercedes, die nicht allzu weit zurück sind. Es wird abseits der Rennstrecken einen Wettkampf bei der Entwicklung geben. Ich bin gespannt, wie sich die Saison entwickeln wird."

Er habe vollstes Vertrauen in die Entwicklungsabteilung in Maranello. "Ich halte Ferrari für eines der besten Teams", lobt der zweimalige Formel-1-Weltmeister. "Daher mache ich mir keine Sorgen darüber, dass Red Bull vielleicht im Moment etwas schneller ist." Am Vormittag lag Alonso auf Platz sechs gerade einmal sechs Hundertstelsekunden hinter Sebastian Vettel zurück. Das Training am Nachmittag hatte wegen des Regens ohnehin kaum Aussagekraft.

Spannend wird es am Samstag im Qualifying. "Das macht jetzt viel mehr Spaß. Wir alle fahren gern mit dem schnellstmöglichen Auto - also mit maximaler Performance und möglichst leicht. Früher haben die Abschnitte Q1 und Q2 Spaß gemacht, jetzt geht es in Q3 so richtig zur Sache. Es ist nett, dass Auto im Qualifikationstrimm zu fahren. Aber man muss dann schnell zum Rennen umschalten können, denn dann ist genau das Gegenteil angesagt."

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