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2026: Audi soll höheres Budget kriegen als andere Teams
Weshalb der Automobil-Weltverband (FIA) das Formel-1-Budget für Neueinsteiger Audi zur Saison 2026 anpassen will und was die Konkurrenz davon hält
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Neueinsteiger Audi soll in seiner Premierensaison 2026 ein höheres Maximalbudget haben dürfen als die anderen Teams. Das berichtet BBC Sport unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen aus dem Formel-1-Fahrerlager.
Der Schritt gehe vom Automobil-Weltverband (FIA) aus, der die Chancengleichheit im Feld wahren wolle, weil die Lohnkosten in den Heimatländern der unterschiedlichen Rennställe unterschiedlich hoch ausfallen - in der Schweiz, wo Audi als Sauber-Nachfolger seine Basis hat, etwa 35 bis 40 Prozent höher als anderswo.
Deshalb hat der FIA-Weltrat bei seiner jüngsten Sitzung vor dem USA-Grand-Prix 2024 in Austin (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) eine provisorische Entscheidung getroffen, die bei der nächsten Versammlung im Dezember final verabschiedet werden soll. Die Audi-Konkurrenz sei nicht begeistert, schreibt die BBC, habe in diesem Fall jedoch kein Mitspracherecht.
Eine genaue Summe steht bislang nicht fest
Wie viel mehr Geld Audi für sein Formel-1-Projekt pro Jahr verwenden kann, das ist bislang nicht bekannt. Offenbar hat der Weltverband noch keine konkrete Summe in den Raum gestellt, weil die Berechnung von diversen Faktoren abhängt wie zum Beispiel dem Anteil der Lohnkosten am gesamten Audi-Budget.
Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sollen ebenfalls in die Betrachtung einfließen. Konkret: die Durchschnittslöhne in den Ländern der Formel-1-Teams.
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Für die Formel 1 heißt das laut BBC: Es muss eine Lösung gefunden werden, wie ein Ausgleich zwischen den durchschnittlich rund 108.000 Euro Verdienst bei den meisten Formel-1-Teams und den durchschnittlich rund 150.000 Euro Verdienst bei Sauber in der Schweiz hergestellt werden kann, damit Audi 2026 durch seinen Standort in Hinwil bei Zürich nicht benachteiligt wird.
Sauber/Audi befürchtet Millionen-Nachteil
Im Gespräch mit der BBC beziffert Sauber-Geschäftsführer Mattia Binotto den potenziellen Nachteil seines Teams auf rund 25 Millionen Euro pro Jahr unter den aktuellen Gegebenheiten.
So oder so soll die Budgetobergrenze in der Formel 1 für 2026 angepasst werden, schon allein aufgrund der Inflation.