• 29. November 2023 · 13:35 Uhr

Startgebühren für F1-Saison 2024: Red Bull muss Rekordsumme zahlen

Red Bulls Rekordsaison in der Formel 1 wird kostspielig für den Weltmeister: Das Team muss für 2024 7,4 Millionen Dollar Startgeld zahlen und damit mehr denn je

(Motorsport-Total.com) - Red Bulls rekordverdächtige Formel-1-Saison hat auch ihre Schattenseiten. Denn sie bedeutet, dass das Team aus Milton Keynes im nächsten Jahre die höchste offizielle Startgebühr an die FIA zahlen muss, die je ein Team gezahlt hat.

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Red Bull dominierte die Saison 2023 und wird dafür zur Kasse gebeten Zoom Download

Red Bull lieferte in dieser Saison eine der dominantesten Leistungen in der Geschichte der Formel 1 ab. Das Team gewann 21 von 22 Rennen und sicherte sich schon früh beide Weltmeistertitel - in der Konstrukteurs- und Fahrerwertung.

Mit 860 Punkten übertrafen die Bullen sogar den bisherigen Saisonrekord von Mercedes, das beim Doppelerfolg 2016 765 Punkte sammelte. Eine Konsequenz daraus ist aber durchaus schmerzhaft: Das Team sieht sich mit 7,4 Millionen Dollar an Startgeldern konfrontiert, die es für die Rennen im nächsten Jahr zahlen muss.

Seit 2013 macht die FIA die Startgebühren im Rahmen eines überarbeiteten Concorde-Agreements für jeden Teilnehmer auf die Anzahl der in der vorherigen Saison erzielten Punkte abhängig. Die Grundgebühr betrug 500.000 Dollar plus 5000 Dollar pro Punkt, wobei der Konstrukteursweltmeister 6000 Dollar zahlte.

Dieser Betrag ist aufgrund der Inflation jedoch stetig gestiegen und liegt für 2024 nun bei 657.837 Dollar für die Grundgebühr plus 6575 Dollar pro Punkt für alle Teams mit Ausnahme des Konstrukteursmeisters, der 7893 Dollar zahlen muss.

Nach dem enormen Erfolg von Red Bull in diesem Jahr heißt das, es muss bis zum 10. Dezember 7.445.817 Dollar an die FIA zahlen, um seine Teilnahme für 2024 zu bestätigen.

Die Startgebühren der Teams im Detail

Das Ausmaß der Dominanz von Red Bull wird umso deutlicher, schaut man sich die Verfolger an: Mercedes muss mit 409 Punkte nur 3.347.012 Dollar zahlen, während Ferrari auf Platz drei mit 406 Punkten 3.327.287 Dollar abdrücken muss.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner gibt zu, dass die rekordverdächtige Gebühr, die sein Team zahlen muss, horrend sei. Er sieht darin aber auch eine unvermeidliche Folge des großen Erfolgs, den das Team 2023 erzielt hat: "Es ist ein Luxusproblem, das wir haben, weil wir so viele Punkte erzielt haben."

"Zum Glück liegt es außerhalb der Budgetgrenze", ergänzt Horner. "Aber ja, es ist ein großer Scheck, den wir an die FIA schreiben müssen." Und er hätte noch höher ausfallen können.

So hätte Red Bull mehr zahlen müssen, hätte Sergio Perez im Laufe der Saison besser performt und das Team den Sieg beim Grand Prix von Singapur nicht verpasst. Es war das einzige Rennen, das Red Bull in diesem Jahr nicht gewinnen konnte, doch Horner beschwichtigt, dass sich Team deshalb nicht ärgere

Horner: Nur ein Ausreißer nach unten

"Nein. Es macht einen demütig, dass es immer noch etwas gibt, das man anstreben kann, und es ist eine nützliche Lektion, dass sich Dinge schnell ändern können", erklärt der Red-Bull-Teamchef. "Singapur war ein spezielles Wochenende."


So schlecht war Red Bull seit 2018 nicht mehr!

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"Ich habe nie davon geträumt, aber ihr Medienleute habt mich seit dem dritten Rennen gefragt: 'Glaubst du, dass ihr dieses Jahr alle Rennen gewinnen könnt?'", erinnert sich Horner. "21 von 22 Rennen zu gewinnen, ist Wahnsinn."

"Dass Max über 1000 Runden geführt hat, dass er 19 Rennen gewonnen hat, dass er den McLaren-Rekord aus dem Jahr 1988 gebrochen hat, dass er den Rekord von Seb (Vettel) aus dem Jahr 2013 gebrochen hat - die Siegquoten, all die Prozentzahlen, die er erreicht hat ...", zählt der Brite all die Rekorde 2023 auf.

Er ist sich sicher: "Dieses Auto wird in die Geschichte eingehen, und das sicherlich für eine beträchtliche Zeit als das erfolgreichste Auto in der Geschichte der Formel 1."

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