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War früher bei Ferrari und Mercedes: Alpine holt neuen Antriebschef
Formel-1-Team Alpine verstärkt seine Antriebsabteilung mit Eric Meignan, der bereits in leitender Position für Ferrari und Mercedes tätig gewesen ist
(Motorsport-Total.com) - Alpine hat einen hochrangigen Mitarbeiter bei der Konkurrenz abgeworben: Eric Meignan war bis zu seinem Wechsel für das Formel-1-Team von Ferrari tätig und übernimmt nun die Leitung der Antriebsabteilung bei Alpine in dessen Motorenwerk in Viry-Chatillon in Frankreich.
Und Alpine verspricht sich einiges von seinem Neuzugang: "Eric bringt viel Erfahrung und Expertise mit. In seiner Verantwortung liegt die Entwicklung des Alpine-Antriebsstrangs, mit besonderem Fokus auf die [neuen] Formel-1-Regeln für 2026."
Mit Meignan als neuem "Technischen Direktor Antrieb", so sein offizieller Titel, wird Interimsteamchef Bruno Famin entlastet, der sich so mehr um seine übergeordneten Aufgaben kümmern kann. Die Rolle von Matt Harman als Technischer Direktor Chassis bleibt davon unberührt: Er und Meignan berichten beide an Famin, der selbst erst im Sommer in seine neue Rolle gehoben worden war.
Denn Alpine hat während der Formel-1-Saison 2023 bereits mehrfach umstrukturiert: Im Sommer hatte sich der Rennstall mit Sitz in Enstone in England von Teamchef Otmar Szafnauer und von Sportchef Alan Permane getrennt. Pat Fry als ein Cheftechniker von Alpine verließ das Team in Richtung Williams. Und schon zuvor war CEO Laurent Rossi nach einigen Schimpftiraden gefeuert worden.
Meignan soll in seiner neuen Rolle also auch dazu beitragen, Alpine in der Formel 1 wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen. Zuletzt hatte er dreieinhalb Jahre als Abteilungsleiter bei Ferrari gearbeitet, davor geraume Zeit ebenfalls als Abteilungsleiter und Chefingenieur im Mercedes-Motorenwerk in Brixworth in England.
Gerade die Alpine-Antriebe sind in der Formel 1 immer wieder Gesprächsgegenstand: Das Team selbst behauptet, es habe einen 30-PS-Rückstand auf die anderen Motorenhersteller, aber zum Beispiel Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält das für Flunkerei mit dem Ziel, die eigentlich eingefrorenen Antriebe nachträglich optimieren zu dürfen.