• 23. Juni 2023 · 14:08 Uhr

Domenicali: 24 Rennen sind langfristig die richtige Anzahl

Der Formel-1-Kalender soll 2024 24 Rennen umfassen, mehr sollen als laut Formel-1-Boss Stefano Domenicali aber nicht werden: Langfristig konstante Zahl

(Motorsport-Total.com) - Für Formel-1-Boss Stefano Domenicali sind 24 Rennen pro Jahr die "richtige Anzahl" an Events im Formel-1-Kalender. Eigentlich sollte schon der aktuelle Kalender 24 Rennen umfassen, doch nach der Absage des Rennen in China und kurzfristig des Rennens in Imola finden in diesem Jahr nur 22 Grands Prix statt.

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Stefano Domenicali will den Kalender nicht noch weiter aufblähen Zoom Download

2024 sollen dann die anvisierten 24 Rennen stattfinden - voraussichtlich mit allen ursprünglich für 2023 vorgesehenen Rennen. Auch der Vertrag von Spa-Francorchamps könnte noch einmal um ein Jahr verlängert werden, da das angestrebte Comeback in Südafrika wohl erneut nicht zustande kommen wird.

Immer wieder hatte es in jüngerer Vergangenheit Sorgen gegeben, dass der Kalender sogar noch weiter wachsen könnte. Domenicali hatte sogar verlauten lassen, dass er durchaus auch einen Kalender mit 30 Rennen füllen könnte, doch der Italiener sagt nun, dass die Serie auch in Zukunft 24 Rennen anstrebt.

"24 ist die richtige Zahl", sagt er im Podcast 'Beyond the Grid'. "Es ist die Zahl, die der Markt verlangt. Ich würde sagen, es ist die richtige Balance zwischen dem, der Komplexität der Logistik und den Menschen, die hier arbeiten. Ich würde sagen, dass es die Anzahl ist, die wir stabil für eine lange Zeit anvisieren sollten."

Da aber immer weitere Rennen Interesse haben, müssen andere Rennen um ihren Platz im Kalender zittern. So kamen zuletzt Gerüchte über ein Stadtrennen in Madrid auf, das dann wohl zu Lasten von Barcelona in den Kalender rücken würde. Eine Entscheidung gibt es noch nicht, doch Domenicali sagt, dass es in den kommenden Monaten Gespräche geben wird.

"Zum Wohle der Formel 1 werden wir die richtige Entscheidung treffen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch einen Vertrag mit Barcelona haben", sagt er.

Immer wieder wird auch über rotierende Rennen gesprochen, die sich dann jährlich abwechseln könnten. Auch das soll in naher Zukunft kommen, vor allem in Europa. "Es gibt bereits einige Gespräche", bestätigt Domenicali, "und das ist etwas, das wir in den kommenden zwei Jahren formal klären werden".

Denn es sind vor allem die europäischen Rennen, die ansonsten aus dem Kalender gedrängt werden, weil sie organisatorisch nicht mehr mit den neuen Austragungsorten mithalten können. Deutschland und Frankreich sind schon nicht mehr auf der Formel-1-Landkarte vertreten, und selbst Klassiker wie Spa und Monaco sind nicht mehr sicher, wenn sie nicht mit der Zeit gehen.


Fotostrecke: Die Veränderungen im Formel-1-Kalender der vergangenen Jahre

Zwar betont der Formel-1-Boss: "Historische Rennen werden immer Teil des Kalenders sein", aber: "Einige von ihnen müssen die Veränderungen erkennen, die sie an der Infrastruktur vornehmen müssen. Die Fans kommen immer öfter mit anderen Bedürfnissen. Wenn man ihnen nicht gibt, was sie verdienen, ist es nicht mehr historisch, oder?"

Ein gutes Beispiel ist für ihn dabei Spa: "Vor zwei Jahren gab es eine Diskussion darüber, dass Belgien aus dem Kalender gestrichen wird. Die Antwort war: Belgien ist im Kalender, aber sie haben sehr gut reagiert. Sie haben in die Infrastruktur investiert, um den Fans das beste Erlebnis bieten zu können."

Wie lange das für einen Platz im Kalender reicht, ist aber eine andere Frage. Denn wäre Südafrika bereit für die Formel 1, wäre Spa wohl nicht mehr dabei.

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