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Budgetobergrenze: Aston Martin wähnt sich gegenüber anderen im Vorteil
Während die großen Formel-1-Teams sparen müssen, nähert sich Aston Martin der Budgetobergrenze von unten: "Relativ organisch" gewachsen
(Motorsport-Total.com) - Während einige Formel-1-Teams unter der Budgetobergrenze Personal abbauen mussten, hat Aston Martin in den vergangenen Jahren fleißig rekrutiert. "Die Mitarbeiteranzahl hat sich fast verdoppelt", berichtete Neuzugang Fernando Alonso bei der offiziellen Vorstellung des AMR23 in dieser Woche.
© Aston Martin
Aston Martin sieht sich für die Saison 2023 technisch und finanziell gut aufgestellt Zoom Download
Auch Dan Fallows, ehemaliger Chefaerodynamiker bei Red Bull, stieß 2022 neu zu Aston Martin und fungiert dort seither als Technikchef. Er weiß, unter welchem Druck die großen Teams stehen, den Kostendeckel einzuhalten, und sieht Aston im Vorteil.
"Wir haben als vergleichsweise kleines Team begonnen und sind daher in der relativ glücklichen Lage, unser Team aufzubauen, während wir uns der Kostenobergrenze nähern. Da wir unter dieser Obergrenze liegen, hatten wir die Möglichkeit zu prüfen, wie wir unsere Ausgaben erhöhen können", erklärt Fallows.
Was die Größe des Teams betrifft, sei man "relativ organisch" gewachsen und dabei unter der Kostengrenze geblieben, sagt er weiter. "Ich denke, das ist aus unserer Sicht wahrscheinlich ein Vorteil gegenüber einem Team, das weit über der Kostenobergrenze gestartet ist und dann Kürzungen vornehmen musste."
"Es ist sehr interessant, zu sehen, wie das in den anderen Teams gehandhabt wurde. Ich glaube, wir müssen nur ein bisschen vorsichtig sein, was wir bei anderen vermuten."
"Nur weil einige Upgrades früheroder später in der Saison stattfinden, heißt das nicht unbedingt, dass das Absicht war", wendet Fallows ein. "Es kann sein, dass die Teile erst dann verfügbar wurden. Es ist nicht unbedingt so einfach zu sagen, dass wir sie gerne früher oder später in der Saison bringen würden."
Eingeführt wurde die Budgetobergrenze 2021 mit 145 Millionen US-Dollar. Weil der Kalender aber 22 und nicht 21 Rennen umfasste, durften die Teams 1,2 Millionen mehr ausgeben. In den beiden Folgejahren wurde sie je um weiter fünf Millionen abgesenkt.