FIA-Studie zeigt: Motorsport setzt weltweit 160 Milliarden Euro um
Die FIA hat Ergebnisse einer umfangreichen Studie bekannt gegeben, die zeigt, dass die Motorsportindustrie knapp 160 Milliarden Euro an Einnahmen weltweit generiert
(Motorsport-Total.com) - Um die internationale Bedeutung der Motorsportindustrie auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene zu erforschen, hat der Automobil-Weltverband FIA die Strategieberatungsfirma EY-Parthenon mit einer Studie beauftragt, deren Ergebnisse bei der FIA-Konferenz in Monaco am Dienstag veröffentlicht wurden.
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Die Studie verdeutlicht den Stellenwert der Motorsportindustrie weltweit Zoom Download
FIA-Präsident Jean Todt sagt, die Ergebnisse der Umfrage seien "bemerkenswert", da sie deutlich machten, wie groß der Einfluss der Motorsportindustrie weltweit sei.
"Dieser Bericht zeigt, dass die Motorsportindustrie einen jährlichen Gesamtbruttoproduktionswert von 160 Milliarden Euro und insgesamt 1,5 Millionen bezahlte Arbeitsplätze repräsentiert. Das ist bemerkenswert und zeigt, dass unser Sport effizient zum Aufschwung der Wirtschaft in Covid-19-Zeiten beiträgt", betont Todt.
EY-Parthenon stützte sich bei der Studie auf eine umfangreiche Marktforschung mit über 20.000 Umfragen, die von verschiedensten Teilnehmern - darunter lokale Clubs, Veranstaltungsorte, Inhaber kommerzieller Rechte, nationale Promoter, Teammanager - ausgefüllt wurden. Zudem flossen bestehende FIA-Daten ein.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:
- 159,2 Milliarden Euro jährlicher Bruttoproduktionswert
- 66,9 Milliarden Euro Gesamtwertschöpfung
- 1,5 Millionen bezahlte Arbeitsplätze
- 302.000 offizielle (unbezahlte) Funktionäre, Streckenposten und Freiwillige
- 2,7 Millionen Motorsport-Teilnehmer (Wettbewerber, Offizielle, Streckenposten, Freiwillige)
- 60.700 Veranstaltungen
- 7.200 Anlagen, Strecken und Veranstaltungsorte
- 21.600 lokale Motorsportclubs
"Ich danke EY-Parthenon, unseren Mitgliedsclubs, den Veranstaltern der FIA-Meisterschaften und all jenen, die sich an dieser globalen Interessenstudie beteiligt haben", sagt Todt.
Die Zahlen sind besonders interessant, wenn man bedenkt, dass der Motorsport während der Coronavirus-Lockdowns zeitweise zum kompletten Stillstand gezwungen war, sich aber Mitte vergangenen Jahres wieder erholen konnte.