Ferrari: Gespräche über neuen PMI-Deal laufen trotz Logo-Wegfalls
Zwar fährt Ferrari bei Rennen in der EU ohne Mission-Winnow-Logo, im Hintergrund wird aber an einer Verlängerung des Deals mit Philip Morris International gefeilt
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn das Mission-Winnow-Logo auf dem aktuellen Ferrari SF21 bei EU-Rennen wegfällt, gehen die Gespräche des Formel-1-Rennstalls mit dem Tabakgiganten Philip Morris International (PMI) über einen neuen Sponsorenvertrag weiter.
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Das Mission-Winnow-Logo - hier in Neongrün - entfällt bei den EU-Rennen Zoom Download
Das bestätigte Ferrari-Teamchef Mattia Binotti, nachdem vor dem Grand Prix von Frankreich am vergangenen Wochenende bekannt gegeben worden war, dass die Logos bei keinem der kommenden Rennen in der EU und auch nicht beim Grand Prix von Großbritannien im Juli verwendet werden würden.
Laut Binotto ist dies aber kein Zeichen für das Ende der Beziehung zu PMI. "Wenn man sich das vergangene Jahr oder die vorherigen Jahre anschaut, gab es Rennen, bei denen wir kein Logo auf dem Auto hatten", blickt der Teamchef zurück.
"Das lag an den Vorschriften verschiedener Länder und wir versuchen einfach, das zu respektieren, wie wir es in der Vergangenheit getan haben und auch heute noch tun."
PMI war mit seiner Marke Marlboro von 1997 bis zum Verbot des Tabaksponsorings in den späten 2000er Jahren als Titelsponsor von Ferrari bekannt. Nachdem PMI seine Mission-Winnow-Initiative mit Blick auf eine tabakfreie Zukunft ins Leben gerufen hatte, fuhr Ferrari ab 2018 mit dem Sponsoring auf seinen Autos.
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#10 Sauber & Chelsea FC: Ab 2012 waren das Schweizer Formel-1-Team und die Londoner Fußballmannschaft Partner. Die Idee hinter dem Deal war es, beiden Marken Präsenz außerhalb ihres Kernpublikums zu verschaffen und Know-how auszutauschen. Eigentümer des Chelsea FC war damals der russische Milliardär Roman Abramowitsch, den Bernie Ecclestone jahrelang vergeblich von einem Formel-1-Engagement überzeugen wollte. Fotostrecke
Im Jahr darauf wurde Mission Winnow auch Titelsponsor. Das Branding wird seitdem immer wieder verwendet, je nachdem, wo die Rennen stattfinden, da PMI eine Kontroverse über Tabakwerbegesetze vermeiden möchte.
In der verkürzten Saison 2020 wurden die Logos überhaupt nicht verwendet, kehrten aber mit einem leuchtend grünen Design auf dem diesjährigen Ferrari SF21 zurück.
Ende dieses Jahres läuft Ferraris bestehender Sponsorenvertrag mit PMI aus. "Aber wir haben laufende Gespräche mit PMI, das seit vielen, vielen Jahren ein sehr starker und enger Partner für uns ist, und die Beziehungen sind gut", betont Binotto. "Wie es weitergehen wird, werden wir in den nächsten Monaten sehen."