• 07. Mai 2021 · 21:14 Uhr

Formel-1-Finanzen: Einnahmen erholen sich im ersten Quartal 2021

Liberty Media hat die Bilanz für das erste Quartal 2021 vorgelegt: Die Einnahmen erholen sich nach dem Stillstand zu Beginn des Vorjahres langsam

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat ihre Bilanz für das erste Quartal 2021 veröffentlicht. Darin spiegelt sich eine deutliche Erholung wider, nachdem die Corona-Pandemie den Sport zu Beginn des Vorjahres lahmgelegt hat. Die Einnahmen der Rennserie sind deutlich gestiegen.

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In Bahrain hat die Saison 2021 Ende März begonnen Zoom Download

Während in den ersten Monaten des Jahres 2020 keine Rennen stattfinden konnten - nachdem der Grand Prix von Australien am 15. März in letzter Minute abgesagt wurde -, hat die Formel 1 die Saison 2021 mit einem Rennen in Bahrain Ende März begonnen.

Vor diesem Hintergrund war mit einer deutlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Zahlen bereits gerechnet worden, nachdem die Einnahmen in Q1 2020 um 84 Prozent eingebrochen waren.

So viel Geld haben die Rennställe bislang 2021 erhalten

Konkret sind die Gesamteinnahmen von nur 39 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 32 Millionen Euro) im Zeitraum von Januar bis März 2020 - nur Gelder aus Sponsorenverträgen - in diesem Jahr auf 180 Millionen US-Dollar (148 Millionen Euro) gestiegen.

Zum Vergleich: Die Einnahmen vor Ausbruch der Pandemie lagen 2019 im ersten Quartal etwa bei 246 Millionen US-Dollar (202 Millionen Euro). Mit Australien und Bahrain sind damals allerdings auch zwei Rennen bis Ende März gefahren worden.

Während die Einnahmen wieder gestiegen sind, konnte Liberty Media den operativen Verlust verringern: von 137 Millionen US-Dollar (113 Millionen Euro) des Vorjahres auf 33 Millionen (27 Millionen Euro). Die Gesamtbilanz 2019 weist einen Q1-Verlust von 47 Millionen US-Dollar (37 Millionen Euro) aus.


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Die Rennställe haben in diesem Jahr bislang gemeinsam 44 Millionen US-Dollar (rund 36 Millionen Euro) ausbezahlt bekommen, im Vorjahr gab es bis März keine Zahlungen.

Zusätzlich wurde die Bilanz in diesem Jahr dadurch beeinflusst, dass Liberty Media einige Einnahmequellen neu klassifiziert hat. Unter anderem gibt es nun "Primäreinnahmen", diese umfassen die drei wichtigsten Geldquellen - Promoter-Gebühren, Sponsoring und Medien-, vor allem TV-Rechte.

Diese Primäreinnahmen beliefen sich im ersten Quartal 2020 auf nur 17 Millionen US-Dollar (rund 14 Millionen Euro) und stiegen in derselben Periode 2021 auf 159 Millionen (rund 131 Millionen Euro).

Einmalzahlung nach Absage eines Rennens 2020

Liberty Media erklärt die Änderungen in einer Stellungnahme wie folgt: "In den ersten drei Monaten hat die Formel 1 damit begonnen, bestimmte Einnahmen, die zuvor unter 'sonstige Umsätze' ausgewiesen wurden, in die Primäreinnahmen umzugliedern, um eine bessere Übereinstimmung mit der aktuellen Evaluierung des Geschäfts zu erreichen."

Zu jenen Primäreinnahmen zählen etwa: "Gebühren für F1-TV-Abonnements, Gebühren für die Lizenzierung kommerzieller Rechte für Formel-2- und Formel-3-Rennen oder auch Gebühren für die Erstellung und den Support von Programm-Material".

Außerdem fallen Übertragungsrechte, auch der Rahmenserien, sowie Gebühren für Werberechte auf den digitalen Plattformen der Formel 1 in jene Kategorie. Unter "sonstige Einnahmen" fallen hauptsächlich Fracht- und Hospitality-Erlöse.


Fotos: F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2021


In der Erklärung des Umsatzanstiegs im Jahr 2021 hat Liberty Media auch eine einmalige Zahlung bekannt gegeben, die dem Vernehmen nach in Zusammenhang mit der Absage des Grand Prix von Vietnam steht. In Hanoi hätte im Vorjahr ursprünglich die Premiere stattfinden sollen.

"Die Primäreinnahmen sind im ersten Quartal mit dem Wachstum der Promoter-Gebühren, der Medienrechte und des Sponsorings gestiegen", heißt es zunächst in dem Statement. Dies sei in erster Linie auf "rennspezifische und saisonale Einnahmen" zurückzuführen.

"Darüber hinaus enthalten die Einnahmen aus der Rennpromotion im ersten Quartal 2021 Erlöse aus einem einmaligen Vergleich im Zusammenhang mit der Absage eines ursprünglich für 2020 geplanten Rennens", bestätigt Liberty Media.

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