• 17. Juli 2020 · 15:09 Uhr

Neues Concorde-Agreement: Ferrari signalisiert Bereitschaft

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erklärt, weshalb sein Rennstall "schon bald" das neue Concorde-Agreement der Formel 1 unterschreiben könnte

(Motorsport-Total.com) - "Ferrari ist bereit zur Unterschrift." Das sagte Teamchef Mattia Binotto, als er in der Formel-1-Pressekonferenz vor dem Ungarn-Grand-Prix (hier im Liveticker verfolgen!) auf den aktuellen Stand zum neuen Concorde-Agreement von Liberty Media angesprochen wurde. Und das bedeutet: Ferrari plant auch weiterhin, in der Formel 1 aktiv zu sein.

Foto zur News: Neues Concorde-Agreement: Ferrari signalisiert Bereitschaft

Formel-1-Traditionsteam Ferrari will weiter an der Rennserie teilnehmen Zoom Download

Mehr noch: Ferrari würde das sogar gerne "sehr bald schon" besiegeln. Begründung: "[Das Concorde-Agreement ist wichtig für die Zukunft, damit Klarheit herrscht. Wir wissen dann wenigstens alle, wo wir stehen. Und weil es sich um das ganze Paket dreht, ist das auch wichtig für die kleineren Teams."

Eben diese sollen am meisten vom neuen Concorde-Agreement profitieren, denn das Formel-1-Dokument regelt unter anderem Preisgeld- und Bonuszahlungen, die bisher deutlich zugunsten der großen Rennställe und der Traditionsteams ausgelegt waren.

Ferrari muss Abstriche machen

Ferrari war bislang eines der Teams, das aufgrund seiner Historie besonders viele Extrazahlungen erhalten hatte. Im neuen Concorde-Agreement muss die Marke jedoch Abstriche hinnehmen, weil die Formel 1 die Chancengleichheit erhöhen will.

Trotzdem sagt Binotto: "Wir sind bereit für die Unterschrift und wir sind zufrieden, denn wir wissen jetzt, dass die Formel 1 die Bedeutung von Ferrari für die Rennserie verstanden hat. Das war der Knackpunkt für uns. Und deshalb sind wir zufrieden."


Die Preisgeldverteilung in der Formel 1

Video wird geladen…

Unser Video zeigt auf, wie unfair die Preisgeldverteilung in der Formel 1 aufgestellt ist! Weitere Formel-1-Videos

Er sehe nichts, was einem erfolgreichen Vertragsabschluss noch im Wege stehen könnte. "Diese Frage muss man eher denjenigen stellen, die noch nicht vollkommen zufrieden sind", so meint Binotto.

Racing Point zögert noch

Während McLaren bereits seine Zustimmung zum neuen Concorde-Agreement signalisiert hat, ist zum Beispiel Racing Point laut Teamchef Otmar Szafnauer noch nicht bereit, eine Unterschrift zu leisten.

Szafnauer erkennt zwar an, dass man sich mit dem Entwurf bereits "viel Arbeit" gemacht habe. "Ich denke, wir sind auch nicht weit weg von dem, was alle unterschreiben können. Es gibt aber noch ein paar Themen, die wir wahrscheinlich kurzfristig besprechen werden", erklärt er.

Das angestrebte Concorde-Agreement ist bereits die achte Version des Formel-1-Vertrags zwischen Rechteinhaber und Teams. Die aktuell gültige Vereinbarung, die nach der Saison 2020 ausläuft, wurde 2013 geschlossen.

Das erste Concorde-Agreement war 1981 unterschrieben worden - in Paris, am FIA-Sitz. Daher auch die Bezeichnung: Der Weltverband hat seine Zentrale am Place de la Concorde.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Samstag
Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Freitag

Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024

Foto zur News: Das McLaren-Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Singapur
Das McLaren-Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Singapur

Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Pre-Events
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Hat Piastri das, was Norris fehlt, Marc Surer?
Hat Piastri das, was Norris fehlt, Marc Surer?
Foto zur News: "Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"
"Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"

Foto zur News: Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!
Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!

Foto zur News: Von Schumi bis Magnussen: Formel-1-Fahrer, die aussetzen mussten!
Von Schumi bis Magnussen: Formel-1-Fahrer, die aussetzen mussten!
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Formel-1-Quiz

Wer war bis kurz vor seinem Tod Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams?

Formel 1 App