• 20. April 2020 · 09:59 Uhr

Experte erklärt: Darum sind die virtuellen Rennen ein Erfolg für die F1

Die virtuellen Formel-1-Rennen haben laut eines Marketingexperten gleich mehrere Vorteile - Sie bieten Unterhaltung für die Fans und auch Chancen für die Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Die virtuelle Grand-Prix-Serie der Formel 1 polarisiert. Einige Fans finden den Schritt der Königsklasse während der Corona-Zwangspause gut, andere können mit dem Thema wenig anfangen. Nigel Geach, Experte auf dem Gebiet der Vermarktung im Motorsport mit mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung, erklärt, warum die virtuellen Rennen trotzdem ein Erfolg sind.

Foto zur News: Experte erklärt: Darum sind die virtuellen Rennen ein Erfolg für die F1

Die Logos von Saudi Aramco wurden extra ins Spiel eingebunden Zoom Download

"Sie sind wirklich hilfreich, denn dadurch bleibt die Formel 1 - der Sport und die Menschen - bei allen im Gedächtnis", erklärt er gegenüber 'Express Sport'. "Hut ab vor Liberty Media und der Formel 1, denn sie haben hier aus der Not heraus sehr schnell etwas geschaffen", erinnert Geach für den die Rennen ein "großer Erfolg" seien - und das aus verschiedenen Gründen.

Denn die Formel 1 bleibe so nicht nur Gesprächsthema, man erreiche durch die Events auch "ein neues, jüngeres Publikum", so Geach. Er erinnert: "Das war immer die Sorge der Formel 1." So experimentierte Liberty Media bereits vor der Coronakrise mit diversen Maßnahmen, um jüngere Zuschauer zu erreichen. Dazu zählen zum Beispiel der Netflix-Deal oder auch die Live-Übertragung eines Rennens auf Twitch.

Zudem sei es für die teilnehmenden Piloten eine Chance, ihr Profil zu schärfen. "Während wir immer über die Max Verstappens, Lewis Hamiltons und Sebastian Vettels gesprochen haben, sind jetzt die Youngsters wie Leclerc und Lando [Norris] in den Vordergrund gerückt. Das ist erfrischend, schafft eine neue Dynamik und bringt Möglichkeiten mit sich", erklärt Geach.

Während die Toppiloten Hamilton, Vettel und Verstappen nicht an der virtuellen Grand-Prix-Serie teilnehmen, nutzen die anderen Fahrer teilweise eigene Streams, um die Rennen und damit auch sich selbst zu promoten. Mika Häkkinen glaubt ebenfalls, dass die virtuellen Rennen eine Chance für die Fahrer sind. "Man kann immer etwas lernen", erinnert der Finne im Podcast Inside Formula 1 von 'Unibet'.

Auch wenn die offiziellen Rennen der Formel 1 nicht unbedingt durch Realismus überzeugen, gibt es daneben auch noch andere Sim-Racing-Serien, die deutlich näher an der Realität dran sind. Und das könne laut Häkkinen dann auch hilfreich für die Piloten sein. "Man muss sich genauso vorbereiten [wie auf ein echtes Rennen]. Wenn man will, kann man sogar seinen Overall anziehen", grinst er.

Ein weiterer wichtiger Punkt aus kommerzieller Sicht: Durch die virtuellen Rennen kann die Formel 1 ihren Partnern und Sponsoren während der Coronakrise etwas anbieten. Der China-Grand-Prix am Sonntag wurde zum Beispiel von RTL im Livestream und von Sky im TV übertragen. Außerdem waren die Logos des neuen Formel-1-Sponsors Saudi Aramco groß im Spiel zu sehen.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Samstag
Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Freitag

Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024

Foto zur News: Das McLaren-Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Singapur
Das McLaren-Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Singapur

Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Pre-Events
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Hat Piastri das, was Norris fehlt, Marc Surer?
Hat Piastri das, was Norris fehlt, Marc Surer?
Foto zur News: "Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"
"Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"

Foto zur News: Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!
Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!

Foto zur News: Von Schumi bis Magnussen: Formel-1-Fahrer, die aussetzen mussten!
Von Schumi bis Magnussen: Formel-1-Fahrer, die aussetzen mussten!
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Ricardo Feller
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Ricardo Feller

Foto zur News: Fahrerlager-Radar vom Sachsenring: Das Wichtigste vom Prototype Cup Germany
WEC - Fahrerlager-Radar vom Sachsenring: Das Wichtigste vom Prototype Cup Germany

Foto zur News: WRC Akropolis-Rallye 2024: Reifen-Dramen befallen Hyundai
WRC - WRC Akropolis-Rallye 2024: Reifen-Dramen befallen Hyundai

Foto zur News: Update zu Toprak Razgatlioglu: Reisefreigabe für Italien erteilt, aber ...
WSBK - Update zu Toprak Razgatlioglu: Reisefreigabe für Italien erteilt, aber ...
Anzeige motor1.com