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Wegen Wirtschaftskrise: Lawrence Stroll erhält mehr Aston-Martin-Aktien
Weil sein ursprüngliches Investment in Aston Martin zuletzt stark an Wert verloren hat, erhält Lawrence Stroll mehr Kontrolle über den Sportwagenhersteller
(Motorsport-Total.com) - In den teilweise dramatischen Entwicklungen rund um die Coronavirus-Pandemie auf den internationalen Finanzmärkten gibt es nicht nur Krisenverlierer, sondern durchaus auch Krisensieger. Zu denen gehört möglicherweise der kanadische Geschäftsmann Lawrence Stroll, der von einer Transaktion rund um sein Investment in den Sportwagenhersteller Aston Martin profitiert.
© Sutton
Lawrence Stroll (rechts, im Gespräch mit Toto Wolff) erhält mehr Aston-Aktien Zoom Download
Stroll hat am 31. Januar 2020 ursprünglich 16,7 Prozent von Aston Martin Lagonda Global Holdings (AML) für einen Kaufpreis von 182 Millionen Britischen Pfund (nach damaligen Kurs umgerechnet 216,5 Millionen Euro) übernommen.
Aber: Das Marktumfeld, in dem Aston Martin operiert (also die Automobilbranche), habe sich "signifikant verändert", erklärt Stroll. Weshalb er jetzt für den gleichen Preis nicht 16,7, sondern 25 Prozent der Aktien erhält.
Die dramatische Entwicklung belegt ein Blick auf den Kurs der AML-Aktie: Am 30. Januar stand dieser bei 403 Pfund. Durch den Einstieg von Stroll explodierte er am 31. Januar auf 499 Pfund.
Seither hat Aston Martin wegen der durch die Coronavirus-Pandemie ausgelöste Weltwirtschaftskrise dramatisch an Wert verloren. Aktuell steht die Aktie nur noch bei 170 Pfund, obwohl sie am Dienstag im Zuge einer kurzzeitigen Erholung der Finanzmärkte ein Tagesplus von mehr als 18 Prozent hingelegt hat.
In anderen Worten: Seit Strolls Einstieg hat der gebeutelte Sportwagenhersteller zwei Drittel an Börsenwert verloren.
Strolls Investment in Aston Martin hat durch die Kursturbulenzen der vergangenen Wochen also enorm gelitten. Allerdings ist dafür sein Anteil am Unternehmen größer geworden - was heißt, dass er auch stärker profitieren wird, sofern ein Turnaround gelingen sollte ...