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Renault: Verbleib in der Formel 1 einen Schritt näher gerückt
Warum ein neuer Titelsponsor das Engagement des Renault-Werksteams in der Formel 1 über 2020 hinaus wahrscheinlicher werden lässt
(Motorsport-Total.com) - "Alles deutet in eine gute Richtung", sagt Renault-Teamchef Cyril Abiteboul. Dieser Satz kommt nicht von ungefähr, denn das Werksteam geht mit frischem Rückenwind in die Formel-1-Saison 2020: Wenige Tage vor der Auftaktveranstaltung in Melbourne (hier im Liveticker verfolgen!) hat Renault mit dem arabischen Logistikkonzern DB World einen neuen Titelpartner vorgestellt.
© LAT
Bleibt Renault in der Formel 1? Eine finale Antwort darauf gibt es noch immer nicht ... Zoom Download
Darf daraus geschlussfolgert werden, dass Renault über 2020 hinaus in der Formel 1 engagiert bleibt? Eine klare Antwort auf diese Frage gibt Abiteboul nicht, sondern meint nur: "Ich denke, es hilft. Auf jeden Fall ist es ein Schritt in die richtige Richtung."
Renault will bekanntlich vor einer Unterschrift auf dem neuen Concorde-Agreement gewisse Rahmenbedingungen geklärt wissen. Zur Debatte stehen laut Abiteboul unter anderem eine "bessere Geldverteilung" sowie "gute finanzielle Regelungen" für die Zeit ab 2021.
"Es gibt noch ein paar Kontroversen, die wir besprechen müssen. Es geht auch um die wirtschaftliche Situation, die nicht einfach ist", erklärt der Renault-Verantwortliche in der Formel 1. Er erkenne aber Bewegung in die "richtige Richtung", wie er betont.
Fotostrecke: Renault-Meilensteine in der Formel 1
Grand Prix von Großbritannien 1977 in Silverstone: Mit Jean-Pierre Jabouille gibt der französische Automobilhersteller Renault sein Formel-1-Debüt. Es handelt sich um einen Werkseinsatz mit zunächst einem Boliden. Beim Debüt startet Jabouille von Position 21, fällt im Rennen aber aufgrund eines defekten Turboladers aus. Auch bei vier weiteren Starts in der Saison 1977 sieht der gelbe Renault RS01 die Zielflagge nicht. Fotostrecke
Was das bedeuten kann? Alles und nichts. "Unterschrieben ist erst, wenn jemand unterschrieben hat", sagt Abiteboul selbst. Sprich: Solange keine endgültige Entscheidung über die Renault-Zukunft gefallen ist, solange gibt es maximal nur Tendenzen, aber eben keine Gewissheit.
Abiteboul: "Einfach nur anhand der Partnerschaften, die wir haben, kann ich nicht bestätigen, dass wir langfristig dabei sein werden. Diese Partnerschaften helfen nur massiv."
Sichtbar ist die neue Zusammenarbeit mit DB World vor allem im offiziellen Teamnamen von Renault, dazu auf Front- und Heckflügel der neuen R.S.20-Fahrzeuge von Daniel Ricciardo und Esteban Ocon.