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Zandvoort vor Gericht: Sieg gegen Kreuzkröte und Zauneidechse!
Die Streckenbetreiber in Zandvoort haben den ersten von zwei Gerichtsprozessen, die das Comeback der Formel 1 in den Niederlanden verhindern könnten, gewonnen
(Motorsport-Total.com) - Einen Teilerfolg haben die Veranstalter des geplanten Formel-1-Rennens am 3. Mai 2020 im niederländischen Zandvoort erreicht. Ein Gericht in Haarlem in der Provinz Nordholland hat am Dienstag entschieden, dass die für den Grand Prix erforderlichen Umbaumaßnahmen fortgesetzt werden dürfen.
Umweltschützer hatten gegen die Bauarbeiten Klage eingereicht, weil diese ihrer Meinung nach den Lebensraum von Kreuzkröte und Zauneidechse bedrohen, die dort angesiedelt sind. Konkret wurde befürchtet, dass die Tiere um ihre Winterruhe gebracht und somit gefährdet werden könnten.
Der zuständige Richter hat den Streckenbetreibern nun aber erlaubt, die Tiere einzufangen und über den Winter an einen anderen Ort zu bringen, damit die zwingend notwendigen und ohnehin zeitlich recht knapp angesetzten Umbaumaßnahmen ungehindert fortgesetzt werden können.
Nach Argumentation des Gerichts ist das gesellschaftliche Interesse an einem internationalen Sportereignis wie der Formel 1 höher als der seiner Meinung nach relativ kleine Eingriff in den Lebensraum der Tiere.
Hundertprozentig gesichert ist das Stattfinden des ersten Grand Prix der Niederlande seit 1985 (Sieger: Niki Lauda auf McLaren) damit aber noch nicht. Denn heute hat, ebenfalls in Haarlem, ein weiterer Prozess gegen die Streckenbetreiber begonnen.
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Im neuen Verfahren geht es um den hohen Stickstoffausstoß, den die Formel 1 in dem naturgeschützten Dünengebiet an der Nordseeküste verursachen würde. Beobachter geben der Klage der Umweltschützer aber kaum Chancen.
Die Strecke in Zandvoort befindet sich inmitten eines Dünengebiets an der Nordseeküste, mit fast direktem Zugang zum Meer. Für die Menschenmassen, die zur Formel 1 erwartet werden, müssen in dem kleinen Städtchen unter anderem neue Zufahrtsstraßen errichtet werden - neben diversen anderen Umbaumaßnahmen etwa an der Strecke oder der Errichtung neuer Tribünen.