Silverstone muss weiter zittern: Noch kein Formel-1-Deal für 2020
BRDC-Vorsitz John Grant muss in einer Mitteilung zugeben, dass Silverstone noch keine Einigung mit der Formel 1 hat - Gespräche gehen weiter
(Motorsport-Total.com) - Silverstone muss weiter um seinen Verbleib im Formel-1-Kalender zittern. Zwar gab es vor gut zwei Monaten Gerüchte, wonach man nah an einer Einigung mit der Königsklasse sei, doch John Grant, der Vorsitzende des Rennstreckenbesitzers BRDC, musste nun in einem Schreiben an die Mitglieder des British Racing Drivers Club einräumen, dass es aktuell keinen Deal mit der Formel 1 gibt. Das berichtet 'RaceFans'.
Die britische Traditionsrennstrecke hatte seinen bis 2026 laufenden Vertrag per Ausstiegsklausel zum Saisonende 2019 gekündigt, weil man die jährlich steigenden Antrittsgebühren nicht mehr zahlen und neu verhandeln wollte. Durch die neuen Rennen in Vietnam und den Niederlanden wird der Platz im Kalender für 2020 aber immer kleiner.
Formel-1-Boss Chase Carey hatte jüngst angekündigt, dass er in der kommenden Saison die gleiche Anzahl Rennen erwartet wie 2019 - somit müssten zwei Strecken gestrichen werden. Neben Silverstone besitzen auch Barcelona, Hockenheim, Mexiko-Stadt und Monza keinen Vertrag für 2020, letztere sollen sich aber bereits mit der Formel 1 einig sein (zur aktuellen Übersicht des Formel-1-Kalenders 2020).
Fotostrecke: Zeitreise Silverstone 1950: Impressionen vom allerersten Formel-1-Rennen
Startschuss für die Formel 1: Die begehrte Startnummer 1 trägt beim ersten Rennen der WM-Geschichte in Silverstone Juan Manuel Fangio auf dem Auto. Er geht im Alfa Romeo 158 an den Start, das zum erfolgreichsten Auto der ersten Formel-1-Saison werden soll. Fotostrecke
Somit wird die Luft auch für Silverstone dünner. Grant betont in seinem Schreiben jedoch weiter, dass es "konstruktive" Verhandlungen zwischen den Promotern und Liberty Media gebe. In Silverstone fand 1950 der erste Formel-1-Grand-Prix der Geschichte statt.