• 24. November 2018 · 21:19 Uhr

Nach Verhaftung von Carlos Ghosn: Renault-Teamchef unbesorgt

Cyril Abiteboul erkennt keine akute Gefahr für das Formel-1-Projekt des Konzerns, will mit seinen Prognosen aber "lieber nicht zu optimistisch klingen"

(Motorsport-Total.com) - Die Verhaftung des Renault-Vorstandsvorsitzenden Carlos Ghosn würde sich nicht auf die Formel-1-Aktivitäten des Autobauers auswirken, glaubt Cyril Abiteboul. Wie der Teamchef im Rahmen des Abu-Dhabi-Grand-Prix versichert, ginge es mit seinem Nachfolger Thierry Bollore nahtlos weiter - auch wenn Ghosn stets als Triebfeder für die werksseitige Rückkehr in die Königsklasse 2016 galt.

Foto zur News: Nach Verhaftung von Carlos Ghosn: Renault-Teamchef unbesorgt

Carlos Ghosn wird wohl keine Reden bei Formel-1-Präsentationen mehr schwingen Zoom Download

"Die Formel 1 ist ihm nicht fremd", sagt Abiteboul über Ballore. "Ich erkenne keine Anzeichen dafür, dass er nicht für die Formel 1 brennen würde." Außerdem hätte Ghosn das Comeback nicht alleine beschlossen, sondern den Rückhalt der übrigen Führungsetage gehabt. "Jetzt stecken wir mitten in einem Sechs-Jahres-Plan", betont Abiteboul. Warum also aufhören, wenn sich die schwierigen Zeiten dem Ende nähern und die Investitionen in das Projekt bald Früchte tragen könnten?

Vielleicht, weil die neuen Entscheider bei Renault agieren könnten wie der Volkswagen-Konzern. Als nach der Abgas-Affäre dessen Aktienkurs einknickte und Milliarden-Strafen drohten, machte man Schluss mit Rallye- und Langstrecken-WM. Auf die Analogie angesprochen zeigt sich Abiteboul plötzlich weniger bestimmt: "Ich wollte nicht optimistisch klingen", rudert er zurück, "ich will doch nur sagen, dass es mit allen Projekten bei Renault, Nissan und Mitsubishi nahtlos weitergeht."

Es ginge in der Formel 1 um Außendarstellung und um technologische Weiterentwicklung, was in jedem Fall auch Ziele der neuen Konzernleitung wären. "Wenn die Formel 1 früher ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hatte, gibt es keinen Grund, warum es nicht in Zukunft so sein sollte.", meint Abiteboul. "Ich wüsste nicht, wieso es sich auf unser Projekt mehr auswirken sollte als auf andere."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Sonntag
Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Singapur 2024
F1: Grand Prix von Singapur 2024
Freitag

Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024

Foto zur News: Das McLaren-Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Singapur
Das McLaren-Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Singapur
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Hat Piastri das, was Norris fehlt, Marc Surer?
Hat Piastri das, was Norris fehlt, Marc Surer?
Foto zur News: "Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"
"Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"

Foto zur News: Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!
Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!

Foto zur News: Von Schumi bis Magnussen: Formel-1-Fahrer, die aussetzen mussten!
Von Schumi bis Magnussen: Formel-1-Fahrer, die aussetzen mussten!
Formel-1-Quiz

Bei welchem Team begann Alain Prost seine Formel-1-Karriere?

formel-1-countdown
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen