• 11. Oktober 2018 · 11:03 Uhr

Horner: Regeländerungen haben für höhere Red-Bull-Ausgaben gesorgt

Einblicke in die Red-Bull-Finanzen zeigen, dass Red Bull dank der Regeländerungen 17,4 Prozent mehr ausgegeben hat - und das zieht sich durch alle Teams

(Motorsport-Total.com) - Die enormen Veränderungen im Formel-1-Reglement zu dieser Saison haben die Ausgaben bei allen Formel-1-Teams enorm ansteigen lassen, sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Die Bilanzen von Red Bull zeigen, dass die Ausgaben des Teams 2017 von 193 Millionen Pfund auf 226 Millionen Pfund (rund 258,6 Millionen Euro) anstiegen.

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Christian Horner: "Sooooo groß sind die Ausgaben geworden" Zoom Download

Das macht eine Steigerung von 17,4 Prozent aus - kurioserweise stiegen auch die Ausgaben von Mercedes um genau 17,4 Prozent. Beide Teams machen höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung dafür verantwortlich, die nötig waren, um auf die breiteren Autos mit mehr Abtrieb zu reagieren.

"So simpel ist es. Die Kosten für Veränderungen in der Formel 1 sind einfach enorm", sagt Horner zu 'Motorsport-Total.com'. "Man kann sehen, dass es Einfluss auf alle Teams hat. Wenn man ein Regelkonzept streicht und so große Veränderungen einführt, dann ist das schon signifikant."

Die Bilanzen zeigen auch, dass sich der Umsatz des Red-Bull-Teams gegenüber 2016 von 205,9 Millionen Euro auf 264,7 Millionen Euro erhöht hat. Darin eingeschlossen war aber auch eine erhöhte Unterstützung des Red-Bull-Mutterkonzerns, um Einkommen aus externen Sponsoren und Preisgeldern aufzubessern.


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Genau dieses hat sich von 46,5 auf 64,7 Millionen Euro erhöht. Seitdem die Titelsträhne gerissen ist, stieg die Zahl stetig an, weil man weniger Preisgeld bekommt und daher mehr Finanzen von Red Bull benötigt. Die Zahlen sind vergleichbar mit den rund 70 Millionen Euro, die Daimler 2017 in sein Formel-1-Team gesteckt hat. Beide Konzerne scheinen laut den Zahlen aber einen guten Wert dafür zurückzubekommen.

"Die Formel 1 besitzt immer noch einen starken Wert für die Marke", sagt Horner. "Es ist die größte Marketing-Aktivität innerhalb der Red-Bull-Gruppe. Die Formel 1 hat ein globales Publikum und eine globale Reichweite. Und natürlich steigen auch die digitalen Zuschauerzahlen rapide an. Und laut der Formel-1-eigenen Analyse ist Red Bull die Nummer-1-Marke im Sport. Die Formel 1 lohnt sich daher für Red Bull, sonst wäre man auch gar nicht hier."

Laut dem Briten sollen die Zahlen im kommenden Jahr auch besser aussehen, weil das Reglement stabiler sein wird. Zudem soll Aston Martin als Titelsponsor bald eine weitere Verbesserung bringen. "Der Beitrag von Red Bull wird mit Sicherheit stabil bleiben", so der Teamchef.

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